Letztes Jahr noch Relegation, jetzt Matchwinner im CL-Finale: Divock Origi hat mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand gegen Tottenham Geschichte geschrieben - und eine unglaubliche Bilanz gekrönt.
Was für eine Geschichte von Origi: Binnen zwölf Monaten hat der Mittelstürmer ein Wechselbad der Gefühle durchlebt.
Mit dem VfL Wolfsburg stand der 24-Jährige in der Bundesliga-Saison 2017/18 am Abgrund. In der Relegation hatte Origi mit den Wölfen gegen Holstein Kiel ums Überleben gekämpft, trug mit einer Bude und einer Vorlage maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach seiner einjährigen Ausleihe ging's zurück nach Liverpool. Jetzt - ein Jahr später - schnappt er sich mit den Reds den Henkelpott im Champions-League-Finale.
Für Origi wird ein Traum wahr
"Man sieht: Es geht im Fußball ganz schnell. Es kann sich schnell drehen. Selbst wenn es hart ist, dann musst du einfach solche Momente auch nutzen, um daraus zu lernen und dich weiter zu entwickeln", so der überglückliche Origi nach Abpfiff am Sky Mikro.
Sein Glück kann der Belgier noch nicht fassen: "Und jetzt stehen wir hier, haben den Titel gewonnen. Ich habe das Tor erzielt für das Team. Wir lieben alle den Fußball."
Im Endspiel im Madrider Wanda Metropolitano kam der Mittelstürmer in der 58. Spielminute auf den Platz, ersetzte Teamkollege Roberto Firmino. Mit einem satten Linksschuss ins rechte untere Eck (87.) zum 2:0-Endstand gegen Tottenham Hotspur machte der Joker den Champions-League-Titel für Liverpool perfekt.
Origi leitet Aufholjagd gegen Barca ein
Nicht das erste Mal, dass Origi für die Reds im richtigen Moment den Unterschied macht. Bereits im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona hatte der Mittelstürmer die Wahnsinns-Aufholjagd eingeleitet (7.) und machte nach einem genialen Eckball-Trick von Trent Alexander-Arnold (79.) den Deckel zum 4:0 drauf.
Die unglaubliche Bilanz von Origi in der abgelaufenen Champions-League-Saison: drei Torschüsse, drei Treffer - und somit zweimal Matchwinner für Jürgen Klopp und den FC Liverpool.