Löw verzichtet erstmals als DFB-Trainer auf Wechsel

Härte gefordert

Image: Joachim Löw hat in seinen elf Jahren als Bundestrainer zuvor noch nie auf Wechsel verzichtet.

Bundestrainer Joachim Löw hat beim 1:1 (1:1) im zweiten Gruppenspiel beim Confed Cup gegen Chile erstmals in seiner elfjährigen Amtszeit keinen Spielerwechsel vorgenommen - um seine junge Mannschaft einer besonderen Prüfung zu unterziehen.

"Weil die Mannschaft so gut gearbeitet hat und ich von den Spielern eine gewisse Widerstandsfähigkeit und Härte erwartet habe, auch im läuferischen Bereich gegen sich selbst, lange Wege zu gehen und viel zu investieren", begründete Löw den ungewöhnlichen Schritt.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Erstmals kein DFB-Joker seit 1995

Außerdem habe er "nicht das Gefühl gehabt, dass jemand stark abgebaut hat, die Organisation hat gestimmt, in der zweiten Halbzeit hatte Chile keine Chance". Löw saß gegen den Südamerikameister zum 149. Mal auf der deutschen Bank.

Mehr dazu

Nach Angaben der ARD-Sportschau hatte am 6. September 1995 zuletzt ein Bundestrainer gänzlich auf Joker verzichtet. Berti Vogts entschied sich damals im EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien in Nürnberg (4:1) dafür, seine Startelf bis zum Ende auf dem Platz zu belassen. (sid)