Es war ein RB-untypischer Transfer im vergangenen Sommer. Der niederländische Youngster Xavi wechselte per einjähriger Leihe ohne Kaufoption von Paris Saint-Germain nach Leipzig. Solche Deals schließen die Roten Bullen im Normalfall nicht ab. Bleibt der Zehner doch länger bei RB? Sky ordnet ein.
Leipzig war fest davon überzeugt, dass Xavi sofort funktioniert und einschlägt. Im schlechtesten Fall ist der 21-Jährige zwar nur ein Jahr da, hilft RB aber als Stammspieler beim Erreichen der Ziele. Vorstellung und Wirklichkeit liefen während der bisherigen Saison Hand in Hand. Xavi etablierte sich sofort, zog sein neues Team mit und glänzte nicht selten als Unterschiedsspieler. 40 Pflichtspiele absolvierte der in Barcelona ausgebildete Rechtsfuß bislang für RB. Die Zahlen sprechen Bände. Xavi war mit neun Toren und 14 Assists an 23 Treffern der Sachsen direkt beteiligt. Startelfquote in der Bundesliga: 97%. Der niederländische Nationalspieler nahm sofort erheblichen Einfluss auf das Leipziger Spiel und ist neben Dani Olmo auf der Doppel-Zehn kaum aus der ersten Elf wegzudenken.
Vier Spiele könnte Xavi noch für die Mannschaft von Trainer Marco Rose bestreiten, ehe die Leihe am 30.06.2024 endet und der 21-Jährige nach Paris zurückkehrt. Oder kommt es doch anders? Rose, der mit Xavi ein überaus gutes Verhältnis pflegt und dem Youngster viel Vertrauen schenkt, ließ am Dienstag im exklusiven Sky Interview aufhorchen.
Xavi, Rose und RB - das passt zusammen
"Er wäre auch im nächsten Jahr ein sehr wichtiger Faktor für mich", sagte der RB-Coach über seinen Unterschiedsspieler und ergänzte: "Xavi macht den Eindruck, dass er sich hier wohlfühlt, sich gut entwickelt, und es für ihn insgesamt ein gutes Umfeld ist. Dementsprechend bin ich nach wie vor sehr positiv, dass wir ihn nächstes Jahr auch noch bei uns sehen."
Klar ist: Xavi, Rose und RB - das passt zusammen. Bei den Sachsen sammelt der gebürtige Amsterdamer elementare Spielzeit in der Bundesliga und Champions League, entwickelt sich konstant weiter, liefert regelmäßig Scorerpunkte. RB wiederum erreicht sehr wahrscheinlich trotz des großen Umbruchs vor allem auch wegen Xavi das große Saisonziel, die Königsklassen-Qualifikation. Und Rose? Der steht nach 82 Pflichtspielen als RB-Trainer bei 2,04 Punkten pro Spiel. So erfolgreich war bislang noch kein Coach der Roten Bullen seit der Bundesligazugehörigkeit.
Verhältnis zwischen Leipzig und PSG ist gut
Wenn die CL-Quali auch auf dem Papier fix ist, "dann wollen wir die Gespräche in die Richtung gestalten, dass wir den Jungen noch ein oder zwei Jahre hierbehalten. Das würde Xavi guttun", so Rose bei Sky.
Ist der Deal mit PSG schon durch? Bleibt der 21-Jährige definitiv ein weiteres Jahr? Nein! Nach Sky Informationen ist die Personalie weder in die eine noch in die andere Richtung entschieden. Wie Sky erfuhr, hat Xavi zwar ein Mitspracherecht bei seiner Zukunft, die finale Entscheidung trifft aber Paris. Positiv jedoch: Die Symbiose zwischen Xavi und RB sowie die Top-Beziehung zum Cheftrainer. Auch das Verhältnis zwischen Leipzig und PSG gilt in der Branche als gut, beide Klubs wickelten schon mehrere Deals erfolgreich ab. Bereits im Juli vergangenen Jahres berichtete Sky, dass eine längerfristige Zusammenarbeit trotz fehlender Kaufoption nicht ausgeschlossen ist.
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