Matthias Tillmann vom FC Schalke 04 verneint Aufstiegspflicht

Der FC Schalke ist Tabellenführer. Der Klub könnte sich auch noch mehrere Jahre Zweitklassigkeit leisten, sagt der Vorstandboss.

Image: Der FC Schalke 04 überwintert als Spitzenreiter in der 2. Bundesliga.

Mit dem Aufstieg wird es dann aber aus einem Grund immer schwieriger.

Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann sieht beim hoch verschuldeten Tabellenführer der 2. Bundesliga aus wirtschaftlicher Sicht keine Aufstiegspflicht. "Unser wirtschaftliches Fundament ist stabil", sagte der 42-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Tillmann erklärte: "Durch die Eigenkapitalregel der DFL sind wir verpflichtet, jedes Jahr Gewinne zu erwirtschaften. Das schaffen wir auch in der zweiten Liga, wie man sieht. Wir könnten also, was das angeht, auch noch zehn Jahre in der zweiten Liga spielen - selbstverständlich bleibt die dauerhafte Rückkehr in die Bundesliga das mittelfristige Ziel."

Aus Tillmanns Sicht ist auch klar: "Mit jedem Jahr zweite Liga wird es schwieriger ein Budget zur Verfügung zu stellen, mit dem man große Chancen hat, um den Aufstieg zu spielen."

Spitzenfußball im Doppelpack mit Sky und DAZN

Sichere dir mit Sky und DAZN die komplette Bundesliga und 186 Spiele der UEFA Champions League zum Vorteilspreis

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Schalke geht als Tabellenführer in die Rückrunde

Schalke hat nach 17 Partien 37 Punkte. Damit liegt der Revierklub drei Zähler vor der zweitplatzierten SV Elversberg und vier Punkte vor dem SV Darmstadt 98 auf Rang drei.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Großen Anteil am Aufschwung hat Trainer Miron Muslic. Er formte Schalke von einem Abstiegskandidaten zu einem Zweitliga-Spitzenteam. "Er hat eine absolute Klarheit. Er weiß genau, was er will. Und er hat Mut. Er redet nicht nur, sondern er macht", sagte Tillmann über den 43-Jährigen, den er als "Menschenfänger" beschreibt.

"Der Trainer ist für mich die wichtigste Person im Verein, weil er einfach den größten Hebel hat", sagte Tillmann. "Ein Trainer kann aber mit seinem Team nur bestmöglich arbeiten, wenn alle im Verein in die gleiche Richtung denken. Das war bei uns vorher nicht so. Da war es so, dass es in den Bereichen Scouting, Analyse und Trainer-Team teilweise unterschiedliche Vorstellungen gab, was das Beste für Schalke ist. Das ist jetzt anders."

Mehr dazu

dpa

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.