Ob sich Davies und sein Berater damit einen Gefallen getan haben?
Sky hatte am vergangenen Sonntag berichtet, dass der FC Bayern in dieser Woche eine Entscheidung von Alphonso Davies im sich seit Monaten ziehenden Vertragspoker möchte. Darüber, ob er das neue Vertragsangebot bis 2029 annimmt oder nicht.
Sein aktuelles Arbeitspapier läuft noch bis 2025. Die Bayern-Bosse wollen nun jedoch Klarheit. Denn lehnt Davies das neue Angebot ab, steht er im kommenden Sommer zum Verkauf, da ansonsten ein ablösefreier Abgang im nächsten Jahr droht. Davies-Berater Nick Huoseh übt nun Kritik, sagt bei BILD: "Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair."
Eberl kontert Davies-Berater
Max Eberl lässt diese Worte nicht auf sich sitzen. Im exklusiven Interview mit Sky (ab 19:30 Uhr bei Sky Sport News, skysport.de & in der Sky Sport App) stellt Bayerns neuer Sportvorstand klar: "Wir stehen nicht unter Druck. Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein. Das ist völlig normal. Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so. Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten."
Klare Ansage von Bayern-Boss Eberl, der endlich Klarheit im Davies-Poker haben will! Zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund hat er in den vergangenen Tagen erneut ein Gespräch mit Berater Huoseh geführt. Eberl und Freund haben ihren Standpunkt klar hinterlegt.
Die Bayern bieten nach Sky Infos einen neuen Vertag bis 2029. Inklusive möglicher Bonuszahlungen könnte der 23-jährige Linksverteidiger bis zu 14 Millionen Euro brutto pro Jahr einstreichen. Davies und sein Berater fordern jedoch bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr. Beide Parteien liegen mit ihren Vorstellungen weit auseinander. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Davies mit Wechselgedanken spielt, weil Real Madrid an ihm interessiert ist.
Wie entscheidet sich Davies?
Im Namen seines Klienten sagt Huoseh zudem: "Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen - ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht." Heißt im Umkehrschluss: Davies will das neue Bayern-Angebot jetzt nicht annehmen und spielt auf Zeit.
Eberl dazu deutlich: "Irgendein Stein muss fallen. Der Verein ist für mich immer noch der starke Part. Dementsprechend ist es völlig legitim, dass man sich, egal ob Alphonso Davies oder ein anderer Spieler, irgendwann auch entscheiden muss."
Noch immer liegt das neue Angebot bei Davies unterschriftsreif auf dem Tisch. Fragt sich nur, wie lange noch.
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Mehr zum Autor Florian Plettenberg
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