Mit Max Eberl hat der FC Bayern in der Führungsebene einen neuen starken Mann. Der Sportvorstand sprüht vor Tatendrang. Eberl könnte bei den Münchnern auf der verzweifelten Jagd nach den zwei verbliebenen Titeln ein neues Feuer entfachen.
Das Herz von Max Eberl lacht. "Natürlich ist das ein Lebenstraum. Ich habe gesehen, wie der Klub groß geworden ist. Es ist der Klub gewesen, der immer ein Stück in meinem Herzen war. Da habe ich nie einen Hehl draus gemacht", sagte der neue Sportvorstand des FC Bayern bei seiner Antritts-Pressekonferenz.
Von 1979 bis 1991 durchlief Eberl die Jugend der Münchner bis hin zu den Profis. Eberl: "Für mich ist es eine große Freude, nach 30 Jahren nach Hause zurückzukommen."
Eberl will "Saison nicht einfach hergeben"
Sein Aufgabenzettel mag gerade noch laut eigener Aussage DIN-A5-Format haben, aber die Liste mit Stichpunkten zu den Baustellen beim deutschen Rekordmeister dürfte lang sein. "Ich werde alles reinhauen, was ich kann. Ich werde ein Stück weit versuchen, die anderen anzuzünden und mitzunehmen. Dann schauen wir, was möglich ist", sagte Eberl voller Tatendrang und machte mit Blick auf die Ziele der restlichen Saison noch eine Ansage:
"Ich möchte die Saison nicht einfach hergeben, dafür sind noch zu viel Luft, zu viel Zeit und zu viele Punkte da." In Bundesliga und Champions League spiele der FCB noch um zwei Titel - auch wenn die Chancen gering erscheinen.
Welcher Trainer passt zum FC Bayern?
Nach der feststehenden Trennung im Sommer von Thomas Tuchel ist die Trainersuche wohl die erste und vielleicht wichtigste Baustelle, die Eberl gemeinsam mit den anderen Bayern-Verantwortlichen zu lösen hat.
"Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und dann eben auch die passenden Spieler, die zu Bayern München und zu unserem Trainer passen. Das am liebsten so schnell wie möglich, aber das wird nicht so einfach sein", verwies Eberl gleichzeitig auf einen bevorstehenden Kaderumbruch.
Mia san Mia - Herz und Seele für den Klub
Die Marschroute Eberls ist klar: Die Menschen auf und neben dem Platz müssen dem FC Bayern wieder "dieses Herz und diese Seele" geben. "Es ist Liebe miteinander. Wir müssen zusammen etwas aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen", sagte der 50-Jährige fast schon kitschig.
Das Mia-san-Mia-Gefühl - Eberl verkörpert dieses schon vor seinem ersten offiziellen Arbeitstag am 1. März. Sein Herz lacht. Die Arbeit beginnt. Max Eberl freut sich darauf.
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