Lionel Messi ist am vergangenen Montag zum achten Mal in seiner Karriere mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Erling Haaland war riesig, wie aus den nun veröffentlichten Punktzahlen hervorgeht.
Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich von der Fachzeitschrift France Football vergeben. Der Gewinner galt zunächst als "Europas Fußballer des Jahres", seit 2007 wurde in Konkurrenz zur Weltfußballer-Wahl der FIFA (seit 1991) der global beste Kicker gewählt. Von 2010 bis 2015 kooperierten das Blatt und der Weltverband bei der Kür des Weltfußballers, seit 2016 werden zwei unterschiedliche Preise vergeben.
Messi 65 Mal auf Platz eins gesetzt
Die Wahl erfolgt dabei durch die französische Sportzeitschrift France Football. 100 Journalisten aus den besten 100 Ländern der FIFA-Weltrangliste haben den besten Fußballer des Jahres gekürt und sich in diesem Jahr eindeutig für Lionel Messi entschieden. Jeder durfte dabei an jeweils fünf Spieler absteigend Punkte vergeben (6, 4, 3, 2, 1).
Gleich 65 Journalisten setzten den argentinischen Weltmeister auf Platz eins, Triple-Sieger Erling Haaland wurde diese Ehre dagegen nur 21 Mal zuteil. In der Summe gewann Messi mit einem riesigen Vorsprung von 105 Punkten.
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Matthäus: "Messi-Wahl eine Farce"
Lothar Matthäus reagierte mit Unverständnis auf das Wahlergebnis. "Die Wahl ist eine Farce, obwohl ich Messi-Fan bin", wetterte Lothar Matthäus bei Sky. "Für mich führt kein Weg an Haaland vorbei." Der Torjäger von Manchester City habe "über das ganze vergangene Jahr" gesehen "besser performt als Messi. Es ist unverdient, dass Messi gewonnen hat."
Haaland sei für ihn der "beste Spieler der vergangenen zwölf Monate, der bedeutende Titel mit Manchester City gewonnen hat und dabei Torrekorde gebrochen" habe, betonte der deutsche Rekordnationalspieler, der selbst 1990 den Ballon d'Or erhalten hatte: "Aber daran sieht man, dass eine WM mehr zählt als alles andere."
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