Der FC Bayern trifft auf Paris Saint-Germain (ab 19:00 Uhr live auf Sky) - auch ein Treffen der unterschiedlichen Transferkulturen. Für ihre eher zurückhaltende Transferpolitik haben die Bayern nun Lob von Ex-Mittelfeldstar Michael Ballack erhalten.
Der langjährige Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat die Transferpolitik seines Ex-Klubs FC Bayern gelobt. "Die Verantwortlichen, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, waren selbst Spieler, sie haben also Ahnung und überlegen bei Einkäufen lieber dreimal, ob sich die Investition wirklich lohnt, ob sie das selbst verdiente Geld für einen bestimmten Spieler ausgeben", sagte der 41-Jährige dem Portal Sportbuzzer.
Im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenklubs hatte sich der deutsche Rekordmeister in den letzten Jahren mit hohen Transfersummen zurückgehalten. Das verhältnismäßig vorsichtige Agieren sei richtig, "denn damit sind sie in der Vergangenheit gut gefahren, wollen den Verein auf gesunden Füßen stehen lassen", sagte Ballack.
Klubs gaben fast fünf Milliarden US-Dollar aus
Einer Untersuchung zufolge gaben die Klubs im vergangenen Sommer weltweit 4,71 Milliarden US-Dollar für neue Spieler aus, der Brasilianer Neymar wechselte für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro zu Bayerns Champions-League-Gegner Paris Saint-Germain. Rekordeinkauf des FC Bayern war Corentin Tolisso für 41,5 Millionen Euro.
Im Champions-League-Duell mit PSG (ab 19:00 Uhr live auf Sky) sieht Ballack die Münchner in der Außenseiter-Rolle. "PSG steht mit den ganzen Investitionen unter einem anderen Druck", urteilte der Ex-Profi. "Speziell für Spieler wie Arjen Robben und Franck Ribéry ist es eine Chance, Neymar und Mbappé zu zeigen: Seht her, wir können es auch noch! Bayern will gewinnen, aber ein Remis auswärts wäre sicher ein gutes Resultat."