Michael Schulz gibt Dortmunds Abwehr Verteidigungs-Tipps

"Man kann Situationen anders lösen"

Von Sky Sport

Schulz: Das könnte der BVB-Abwehr helfen

Vier Bundesliga-Spiele ohne Sieg: Das ist die traurige Bilanz von Borussia Dortmund nach einem furiosen Saisonstart. Die Probleme der Schwarz-Gelben? Sie liegen scheinbar in einer instabilen Defensive. Im Exklusiv-Interview mit Sky Sport sagt BVB-Idol Michael Schulz, was man in der Rückwärtsbewegung verbessern könnte.

In erster Linie hängt das Spielsystem vom Trainer ab. Peter Bosz lässt in Dortmund ein Offensiv-Pressing spielen, das ligaweit in den ersten Wochen Furcht und Schrecken verbreitete. Doch es begann in den letzten Wochen zu bröckeln, vier Gegentore gegen Hannover und drei gegen den FC Bayern - zuviel für den ambitionierten Klub.

Die spielerische Klasse der Defensive steht in der Kritik. Michael Schulz könnte sich neue Elemente im Spiel vorstellen, die der Abwehr um Sokratis und Co. mehr Stabilität verleihen würden.

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"Man kann die Situationen auch anders lösen. Wenn man das Risiko eingeht, mit normal schnellen Verteidigern gegen extrem schnelle Stürmer zu spielen, muss man vielleicht mal versuchen, eine Abseitsposition zu stellen", so Schulz im Interview mit Sky Sport Reporter Stephan Schäuble.

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Das birgt sicherlich einige Risiken, aber der 56-Jährige vertraut auf die Klasse der Schiedsrichter: "Es ist natürlich risikoreich, aber oft hilfreich. Du hast bei gleicher Höhe eine gute Gelegenheit als Verteidiger zwei Schritte raus zu machen - bei den Schiedsrichtern heutzutage wird das normalerweise erkannt.

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Schulz: Wenn es klappt, ist es geil anzusehen

"Kleines Sicherheitsschloss"

Sollte die Risiko-Variante nicht zünden, empfindet der ehemalige Bundesliga-Spieler eine weitere Option als sehr nützlich. "In einer Situation, wo die Mannschaft vorne angreift, muss ich mich auch mal hinten absetzen. Dann habe ich die Zeit, in der der Stürmer im Vorwärtsgang anläuft und bekomme einen leichten Vorsprung", sagt Schulz am Sky Mikro.

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Grundsätzlich gefällt Schulz das offensiv ausgerichtete Bosz-System, doch die Mannschaft muss es umsetzen können: "Wenn das alles klappt, ist es geil anzusehen. Sie haben die Spiele ganz fantastisch gewonnen, ich war wie verzaubert. Wenn es aber nicht läuft und eine gewisse Verunsicherung da ist, dann muss man sich vielleicht überlegen, sich hinten ein kleines Sicherheitsschloss einzubauen."