Nach Hoeneß-Machtwort: Wie reagieren Lewandowski und sein Berater?

Verlässt der Star-Stürmer den FC Bayern?

Von Sky Sport

Image: Wie reagiert Robert Lewandowski nach den Aussagen von Präsident Uli Hoeneß?

Der Poker um die Zukunft von Robert Lewandowski geht in die nächste Runde. Trotz seines Vertrags bis 2021 will der Star-Stürmer den FC Bayern verlassen. Am Sonntag stellte Bayern-Präsident Uli Hoeneß exklusiv gegenüber Sky Sport klar: "Lewy" ist unverkäuflich. Wie reagieren der polnische Super-Knipser und sein Berater?

Nach Sky Informationen ist den Bayern-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge in mehreren Gesprächen schon vor längerer Zeit mitgeteilt worden, dass Lewandowski einen Wechsel wünsche.

Lewandowski bittet um Freigabe

Stürmer Robert Lewandowski möchte den FC Bayern verlassen. Sein Berater Pini Zahavi erklärte, dass man den FC Bayern über den Wunsch informiert habe.

"Robert fühlt, dass er eine Veränderung und eine neue Herausforderung in seiner Karriere braucht. Die Verantwortlichen des FC Bayern wissen darüber Bescheid", hatte Lewandowskis Berater Pini Zahavi auch gegenüber der Sport Bild erklärt.

Hoeneß: "Lewandowski ist unverkäuflich!"

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Am Abend redete Hoeneß in der Causa "Lewy" Tacheles und stellte klar: "Lewandowski ist unverkäuflich! "Das 200-Millionen-Preisschild ist Quatsch! Robert wird nicht verkauft und spielt nächste Saison bei uns. Dazu ist alles gesagt worden", betonte der Bayern-Präsident am Rande des Basketballspiels zwischen dem FC Bayern und ALBA Berlin im Münchner Audi Dome gegenüber Sky.

Hoeneß bekräftigt - Lewandowski bleibt!

Uli Hoeneß hat sich in aller Deutlichkeit zur Zukunft von Robert Lewandowski geäußert. Alle Infos.

Zuletzt hatte die Sport Bild berichtet, dass die FCB-Bosse im Falle einer 200-Millionen-Offerte bereit seien, den 29-Jährigen zu verkaufen.

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Wie reagiert Lewy?

Doch wie reagieren Lewandowski und sein Berater Zahavi auf die Aussagen von Präsident Hoeneß? Provoziert "Lewy" seinen Abschied oder verstärkt sein Berater die Transfer-Offensive?

Wir wollen von euch wissen: Beeinflusst das Wechsel-Hick-Hack die Leistung des Knipsers? Stimmt ab!

Mehr dazu

Ein Trainingsboykott des Polen dürfte wohl nicht zur Debatte stehen. Selbst zu Dortmunder Zeiten hatte der Stürmer zwar seine Wechselabsichten geäußert, sich aber immer professionell verhalten und traf wie am Fließband.

Caiuby: Der Brasilianer fällt nicht das erste Mal negativ auf. Bereits im Sommer verlängerte er seinen Urlaub eigenmächtig um acht Tage. Im Januar stieß er nach dem Urlaub 22 Tage zu spät zur Mannschaft. Die Folge: Suspendierung!
Zuvor hatte sich Caiuby auf einem brasilianischen Portal zu seiner Zukunft in Augsburg geäußert: "In Deutschland zu bleiben, ist eine Option, die mir am wenigsten gefällt."
Robert Lewandowski (Sommer 2018): Lewy will weg. Dass er in den Streik treten wird, sollten ihn die Bayern nicht freigeben, ist kaum vorstellbar. Fest steht nur, dass der Pole einen Wechsel anstrebt.
Bereits im Sommer 2013 sorgte Lewy für Aufregung. Er wollte den BVB verlassen. Dortmund blieb zwar hart, musste den Weltklasse-Stürmer allerdings ein Jahr später ablösefrei zum Rekordmeister ziehen lassen.
Philippe Coutinho: Der Brasilianer wollte seinen Traum vom FC Barcelona unbedingt erfüllen, weshalb er im Sommer 2017 in den Streik trat. Der FC Liverpool blieb zwar anfangs hart, im Winter wurde ihm jedoch die Erlaubnis zum Wechsel erteilt.
Pierre-Emerick Aubameyang: Auch der Gabuner erzwingt seinen Wechsel zum FC Arsenal. Er lässt eine Teamsitzung sausen und deutet mit weiteren Provokationen immer wieder an, weg zu wollen. Der BVB gibt nach und lässt ihn im Januar 2018 ziehen.
Ousmane Dembele: Mit dem Franzosen hat der BVB einen weiteren Streithahn in seinen Reihen. Der 21-Jährige tritt in den Trainingsstreik, um seinen Wechsel zum FC Barcelona zu erzwingen. Der Wechsel erfolgt schließlich im August 2017.
Anthony Modeste: Beim ersten Training der Kölner stellt er klar, dass er gar nicht nach China wechseln will. Dann wurde er vom Training freigestellt, um in China zu verhandeln. Am Ende wechselt er im Juli 2017 für 35 Mio. zu Tianjin Quanjian.
Henrikh Mkhitaryan: Als der Armenier 2013 zum BVB wechseln wollte, schwänzte er einfach das Training in Donezk. Drei Jahre später treibt er das gleiche Spiel, mit Manchester United als Ziel. Der BVB stellt ihn vor einem möglichen Rosenkrieg frei.
Julian Draxler: Der Weltmeister hat nach einem Jahr keine Lust mehr auf Wolfsburg und teilt seinen Wechselwunsch mit. Wolfsburg verweist auf den laufenden Vertrag und lässt ihn schmoren. Im Januar 2017 folgt der Wechsel zu Paris Saint-Germain.
Rafael van der Vaart: Obwohl der Niederländer noch beim HSV unter Vertrag steht, lässt er sich 2007 im Trikot des FC Valencia ablichten. Van der Vaart forciert mit allen Mitteln seinen Abschied. Ein Jahr später folgt der Transfer zu Real Madrid.
Hakan Calhanoglu: Offiziell ließ sich Calhanoglu krankschreiben, um nicht am HSV-Training teilnehmen zu müssen. Der Mittelfeldspieler wollte unbedingt zu Bayer. Bei seiner Vorstellung in Leverkusen im Juli 2014 war Calhanoglu erstaunlicherweise fit.
Demba Ba: Um seinen Abschied aus Hoffenheim zu erzwingen, ging Demba Ba in den Trainingslager-Streik. Schließlich durfte der Angreifer die Kraichgauer 2011 in Richtung West Ham verlassen.
Dimitri Payet: Im Februar 2016 hat der Franzose seinen Vertrag bei West Ham bis 2021 verlängert. Ein paar Monate später wollte er unbedingt nach Marseille zurückkehren. Payet weigert sich zu spielen und erzwingt seinen Wechsel in die Heimat.

Zahavi: Mann der großen Deals

Pini Zahavi, den Lewandowski Ende Februar anstelle seines langjährigen Beraters Cezary Kucharski engagiert hatte, ist ein Mann der großen Deals. Er wickelte schon den 222-Millionen-Transfer von Neymar zu Paris Saint-Germain ab. Lewandowski kooperiert mit ihm vorerst bis zum 31. August, dem Ende der Transferperiode.

Pro und Contra: Muss Bayern Lewandowski verkaufen?

Während der WM-Vorbereitung mit Polens Nationalelf äußerte sich Lewandowski ausweichend zu seinen Wechselabsichten: "Das sind Dinge, um die sich mein Agent kümmert. Ich konzentriere mich auf die Vorbereitung für die WM, das ist am Wichtigsten. Ich denke an nichts anderes", so der Kapitän.

Auch Rummenigge konsequent

Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte Lewandowski bereits Anfang Mai den Unverkäuflich-Stempel aufgedrückt: "Es muss sich keiner Sorgen um Robert Lewandowski und das Verhältnis zum FC Bayern machen. Wir haben ein sehr gutes. Wir wissen, was wir an ihm haben. Und ich bin sehr glücklich, dass wir noch einen so langfristigen Vertrag haben. Er wird auch im nächsten Jahr für den FC Bayern spielen."

Ob es auch so kommen wird, kann man erst mit Sicherheit am 31. August sagen...

Rummenigge spricht Machtwort zu Lewandowski.