Offiziell: Heiko Herrlich neuer Trainer in Leverkusen

Von Regensburg zurück ins Rheinland

Von Sky Sport

Image: Heiko Herrlich wird neuer Trainer bei Bayer 04 Leverkusen.

Die Trainersuche in Leverkusen hat ein Ende: Am Freitagmittag wurde Heiko Herrlich als neuer Coach offiziell vorgestellt, womit sich die Informationen von Sky Sport News HD bestätigten.

"Für viele ist die Entscheidung vielleicht überraschend. Es gab zwei Trainer, an denen wir sehr großes Interesse hatten. Das haben wir nicht hinbekommen. Im Verlauf der letzten Woche hat sich der Name Heiko Herrlich verfestigt", erklärte Sportdirektor Rudi Völler auf der Pressekonferenz.

Image: Auf der Pressekonferenz zeigen sich die Verantwortlichen und Heiko Herrlich zuversichtlich.

Dem neuen Coach sprach Völler aber vollstes Vertrauen aus. Die Leverkusener Ikone richtete den Blick in die Zukunft: "Er hat in Regensburg hervorragend gearbeitet und als der Name aufkam, waren wir sofort überzeugt. Jetzt machen wir erstmal ein paar Tage Urlaub und dann geht hier die Post ab!"

"Eine sehr gut überlegte Entscheidung", wie Sky Reporter Marco Wiefel einschätzt. "Der Verein hat sich lange Zeit gelassen, was auch an dem aufgestauten Druck einer schwachen Saison lag. Herrlich kann Leverkusen wieder eine Identität verleihen."

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Völler: Jetzt geht hier richtig die Post ab!

Europas Dauergast beendete die abgelaufene Saison auf einem schwachen zwölften Platz und kämpfte gegen den Abstieg. Nach der Entlassung von Trainer Roger Schmidt im März konnte Interims-Lösung Tayfun Korkut für keine positive Trendwende sorgen. Er wurde nach dem 34. Spieltag entlassen.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Jetzt machen wir erstmal Urlaub und dann geht hier die Post ab.
Rudi Völler

Herrlich motiviert, aber kein Plan A

Die zuletzt gehandelten Kandidaten Lucien Favre, Thomas Tuchel, David Wagner und Peter Bosz standen Rudi Völler und den Verantwortlichen nicht zur Verfügung. Besonders zu Peter Bosz soll es nach Sky-Infos Kontakt gegeben haben, jedoch entschied sich der Niederländer am Ende des Tages für Borussia Dortmund.

"Wir hatten gute Gespräche und es fühlte sich an, als wollte man mich unbedingt haben", sprach sich Herrlich positiv über den Verlauf der Verhandlungen aus. Er erhält bei der Werkself einen Vertrag bis 2019.

Mehr dazu

Herrlich: Hab das Gefühl, dass man mir vertraut

Der 45-Jährige wird seine akribische Arbeit auch im Rheinland fortsetzen: "Es ist eine große Verantwortung, für einen großen Verein zu arbeiten. Das Vertrauen möchte ich zurückgeben. Wir werden alles dafür tun, nächstes Jahr ein besseres Ergebnis zu erzielen. Nach oben gibt es keine Grenzen."

Der Ex-Nationalstürmer und frühere Bayer-Spieler (1989 bis 1993) hatte erst vor rund zwei Wochen Jahn Regensburg in die 2. Bundesliga geführt und damit bei den Verantwortlichen entscheidend gepunktet: "Diese zwei Aufstiege hintereinander mit Regensburg waren beeindruckend", sagte Völler.

Herrlich kann Leverkusen eine Identität verleihen.
Sky Reporter Marco Wiefel

Laut Wiefel passt Herrlich perfekt ins Anforderungsprofil. "Er ist als Trainer unbequem und bringt schon einen gewissen Erfahrungsschatz mit. Seine erfolgreiche Zeit in Regensburg zeigt, dass er eine Mannschaft weiterentwickeln kann."