DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat sich vor dem Länderspiel gegen Frankreich zur Bundestrainer-Suche geäußert und dabei die Tür für einen ausländischen Trainer geöffnet.
"Wir schließen keine Option aus, ob deutscher Trainer oder ausländischer Trainer. Das Wichtigste ist, das Profil zu erstellen, den Prozess einzuleiten und dann gucken wir, wer auf das Profil drauf passt. Dann werden wir die Gespräche angehen. Wir schlagen keine Tür und sagen nicht per se, dass es völlig ausgeschlossen ist, dass es ein Ausländer wird. Wir lassen diese Option ausdrücklich zu", erklärte der 62-Jährige am ARD-Mikrofon.
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Zudem machte Neuendorf klar, welche Eigenschaften der künftige Bundestrainer haben sollte: "Aus meiner Sicht bedarf es jetzt einer Person, die durchsetzungsstark ist und die belastbar ist, denn das ist Stress, wir haben nur noch neun Monate bis zur EM. Jeder kennt die Erwartungen des Verbandes und der ganzen Fans. Das ist nicht viel Zeit. Daher brauchen wir jemanden, der das Ganze sehr intensiv und konstruktiv angeht."
Klopp-Berater sagt ab - Trio für Trainer-Suche zuständig
Mit der vermeintlichen Traumlösung Jürgen Klopp hat es dagegen Kontakt gegeben, wie Neuendorf durchblicken ließ. "Aber sicher war es keine ernsthafte Verhandlung." Klopps Berater hatte mit Verweis auf den bis 2026 laufenden Vertrag beim FC Liverpool deutlich gemacht, dass der Reds-Coach dem DFB nicht zur Verfügung stehen würde.
Der DFB-Chef stellte zudem klar, dass der Flick-Erbe von ihm, seinem Vize Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Rudi Völler gesucht werde. "Die Gespräche und den Prozess führen wir zu dritt." Die nach dem WM-Desaster in Katar gegründete Taskforce sei nicht involviert.
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