Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch würde den deutschen Fußballerinnen im Falle einer Olympia-Qualifikation wohl auch bei den Sommerspielen 2024 in Paris zur Verfügung stehen.
"Wenn Paris nicht klappt - was ich nicht glaube -, müsste jemand Neues kommen, der alles neu aufbaut. Das bin nicht ich. Aber wenn wir Olympia erreichen und ich gebraucht werde, können wir uns gern darüber unterhalten, ob ich das noch mache", sagte der 72-Jährige der Sport Bild.
Die Ikone des Hamburger SV betreut die Auswahl des DFB derzeit übergangsweise und auf unbestimmte Zeit, da sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem WM-Vorrundenaus zunächst krankgemeldet hatte. Mittlerweile befindet sich die 55-Jährige in einem vom DFB genehmigten Erholungsurlaub.
DFB-Frauen kämpfen um Olympia-Teilnahme
Am Montag hatte sich "MVT" erstmals seit ihrer Auszeit zu Wort gemeldet, sie will zeitnah Gespräche über ihre Zukunft mit der DFB-Spitze führen. "Wir haben dem DFB signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind", schrieb Voss-Tecklenburg bei Instagram in ihrem ersten Post seit elf Wochen. Sie befinde sich "gesundheitlich auf dem Wege der Besserung, allerdings ist dieser Prozess noch nicht zu 100 Prozent abgeschlossen".
Hrubesch kämpft mit den DFB-Frauen noch um die Teilnahme an den Sommerspielen in Paris. Gegen Wales am Freitag (17.45 Uhr/ARD) in Sinsheim und vier Tage später im Auswärtsspiel auf Island (20.00 Uhr/zdfsport.de) müssen im Kampf um Olympia sechs Punkte her.
Der erfahrene Coach, der die deutschen Fußballerinnen bereits von März bis November 2018 betreut hatte, glaubt an die Klasse des Teams. "Ja, wir können jeden schlagen. Ich habe einen Plan und bin von den Mädels überzeugt. Mit unserer Qualität müssen wir uns nicht nach dem Gegner richten. Aber man muss etwas tun, Widerstände überwinden", sagte Hrubesch.
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