Schluss, Aus, vorbei – Carlo Ancelotti ist nicht mehr Trainer des FC Bayern. Als Spielerversteher gekommen, entwickelte sich das Verhältnis des Italieners zu seinen Spielern innerhalb von 15 Monaten als äußerst problematisch. Nach dem Rauswurf sprach auch Uli Hoeneß von einer zuletzt schwierigen Beziehung zwischen dem Ex-Trainer und einigen Stars.
Die Reaktionen im Netz auf Ancelottis Entlassung deuten ebenfalls auf eine nicht mehr allzu herzliche Beziehung zwischen Mannschaft und Coach hin. So wurde Ancelotti in den sozialen Medien, wo die Stars traditionell sehr aktiv sind, nur von wenigen Bayern-Spielern verabschiedet.
Die Mittelfeldstars Arturo Vidal und Thiago bedankten sich beim Italiener: "Vielen Dank für alles, Mister", schrieb etwa der Chilene. Thiago nannte es eine "Ehre", für Ancelotti spielen zu dürfen. Beide wünschten dem Italiener alles Gute für die Zukunft, Thiago würdigte in seinem Tweet auch die ebenfalls entlassenen Mitglieder des Betreuerteams.
Thiagos Landsmann Javi Martinez wünscht Ancelotti auf instagram "Viel Glück bei den neuen Abenteuern".
Etwas schlichter hielt es Stürmer Robert Lewandowski, der sich mit einem einfachen "Danke für Alles" via Twitter beim Coach bedankte.
Die weiteren Stars hielten sich mit Posts zum Ancelotti-Abschied zurück. Franck Ribery, dessen Verhältnis zum Italiener ohnehin nicht das Beste gewesen sein soll, und der in Paris 90 Minuten auf der Bank schmoren musste, postete zwar ein Statement, erwähnte Ancelotti aber nicht.
Mit dem Hashtag #ImmerVorwärts blickt er genauso in die Zukunft wie Kingsley Coman, der sich ohne Ancelotti anscheinend einen Aufschwung erhofft. Seine Bildunterschrift: "Die ganze Saison steht uns noch bevor und wir werden besser werden."