Die FIFA und der Kontinentalverband CONMEBOL haben mit einem Ausschluss von brasilianischen Mannschaft gedroht. Nun darf der geschasste Präsident des brasilianischen Fußballverbandes wohl zurückkehren.
Der verworrene Rechtsstreit um die Führung des brasilianischen Fußballverbandes (CBF) hat eine neue Wendung genommen. Am Donnerstag ordnete ein Richter des Obersten Bundesgerichts die Wiedereinsetzung des Präsidenten Ednaldo Rodrigues an.
Richter Gilmes Mendes setzte per einstweiliger Verfügung den Entscheid eines Ziviltribunals in Rio de Janeiro aus, das den 69-Jährigen im Dezember wegen vermeintlicher Unregelmäßigkeiten bei seiner Wahl 2022 abgesetzt hatte.
Kontinentalverband droht mit Ausschluss
Mendes begründete den gewährten Rechtsschutz für Rodrigues mit einer vom Weltverband FIFA sowie der kontinentalen Dachorganisation CONMEBOL angedrohten Suspendierung brasilianischer Mannschaften, was als erstes die U23-Selecao für das am 20. Januar startende Olympia-Qualifikationsturnier in Venezuela treffen würde. Für den Goldmedaillengewinner der letzten beiden Sommerspiele wäre es das vorzeitige Aus für Paris 2024.
FIFA und CONMEBOL hatten bereits angekündigt, in der kommenden Woche eine Untersuchungskommission nach Brasilien zu schicken. Der Weltverband untersagt in den Statuten den Landesverbänden Eingriffe von Seiten staatlicher Organe.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.