Neuendorf bezeichnet U21-Absage von Adeyemi als Fehler

Nach U21-Absage: DFB-Präsident knöpft sich BVB-Star vor

Image: Karim Adeyemi hat der deutschen U21 für die EM-Qualifikationsspiele gegen Estland und Polen abgesagt.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die Entscheidung von Karim Adeyemi gegen die U21-Nationalmannschaft mit deutlichen Worten kritisiert.

"Ich halte es für einen Fehler", sagte Neuendorf in der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels gegen Estland bei ProSiebenMaxx. Es bringe aber "nichts, jemanden zu zwingen hierherzukommen. Es hilft der Mannschaft nicht, wenn jemand mit halbem Einsatz auftritt."

Die Absage von Karim Adeyemi an die U21-Nationalmannschaft hat hohe Wellen geschlagen. Auch Nationaltrainer Antonio Di Salvo hätte sich über den Einsatz des BVB-Stars gefreut, will aber deswegen kein Fass aufmachen.

Adeyemi verzichtet auf U21-Spiele

Adeyemi war von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo für die Spiele gegen Estland und Polen (Dienstag, 18.00 Uhr) nominiert worden, verzichtete aber auf die Reise. Stattdessen wolle er bei seinem Verein Borussia Dortmund bleiben, erklärte der 21-Jährige. Adeyemi sieht seine Zukunft offenbar in der A-Nationalmannschaft und hofft auf die Heim-EM im kommenden Jahr, der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann berief den Flügelstürmer bislang jedoch nicht.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

SPORTFANS FÜR KLIMASCHUTZ - MACH MIT!

Der Klimawandel betrifft uns alle - auch den Sport. Lasst uns zusammen schützen, was wir lieben – damit alle weiterhin einen Ort zum Spielen haben!

Aus Neuendorfs Sicht ist Adeyemis Verzicht eine verpasste Gelegenheit, sich über die Nachwuchsmannschaft für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die U21 sei "immer ein Sprungbrett gewesen", so der DFB-Präsident und nannte als Beispiele der jüngeren Vergangenheit den Leipziger Außenverteidiger David Raum und Bayer Leverkusens Offensivkünstler Florian Wirtz, die beide in Nagelsmanns Kader für die Spiele gegen die Türkei am Samstag in Berlin und drei Tage später in Wien gegen Österreich stehen.

Neundorf appelliert an Stolz

"Ich glaube dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust trägt", so Neuendorf. Dass Adeyemi nicht dabei ist, sei "vielleicht ein bisschen eine vergebene Chance, ich bedauere das."

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Über etwaige Konsequenzen "müssen die Trainer entscheiden", sagte der 62-Jährige: "Es ist ein Fingerzeig von ihm, wie wichtig er das nimmt. Wenn er der Meinung ist, dass er hier nicht spielen will, kann man ihn nicht zwingen." Erneut betonte Neuendorf: "Es hilft der Mannschaft nicht, wenn man jemanden zwingen muss, hier zu spielen. Es muss mit Überzeugung sein, mit Herzblut."

SID

Mehr Fußball

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.