Neuer Vertrag wirft Fragen auf: Warum will niemand Aubameyang?

Zorc verrät: Auba bleibt bis 2021

Von von Sarah Zoche

Image: Mit der Vertragsverlängerung ist Pierre-Emerick Aubameyangs Wechsel-Wunsch zu einem Top-Klub ein Stückchen weiter in die Ferne gerückt.

Pierre-Emerick Aubameyang hat seinen Vertrag heimlich bei Borussia Dortmund verlängert. Das wissen wir seit Michael Zorcs Enthüllung bei "Wontorra - der Kia Fußball-Talk" am Sonntag. Eine Wende, die für den Gabuner einen bitteren Beigeschmack haben dürfte.

Eigentlich hatten BVB-Fans das Thema Aubameyang schon abgehakt und sich mit einem Wechsel im Sommer abgefunden. Doch der wechselwillige Star-Stürmer blieb nicht nur. Jetzt ist klar: sein Vertrag wurde sogar heimlich um ein Jahr bis 2021 verlängert.

Zorc: Aubameyang mit Vertrag bis 2021

Eine gute Nachricht für Borussia Dortmund und die Bundesliga, zweifelsohne. Für Auba selbst dürfte die Vertragsverlängerung aber eine Kehrseite haben. Es ist ein Eingeständnis, dass es derzeit keine Alternativen für den Gabuner gibt.

Darum kommen keine passenden Angebote

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Torschützenkönig, erfolgreichster afrikanischer Torschütze der Bundesliga: Auf dem Papier läuft es für Aubameyang bestens. Trotzdem kann er sich seinen Wunsch, zu einem großen Top-Klub zu wechseln, einfach nicht erfüllen. Aber warum? Die Antwort liegt wohl in einer Mischung aus Alter, Ablösesumme, vergänglichen Stärken und Persönlichkeit.

Zum einen will Borussia Dortmund mindestens 60, eher 70 Millionen Euro für ihren Top-Jäger haben. Eine Summe, die sich Spitzenklubs zwar leisten könnten. Aber: Aubameyang kommt über seine Schnelligkeit. Wer sagt, dass der Antritt des immerhin schon 28-Jährigen in zwei, drei Jahren nicht abbaut? Er würde stark an Wert verlieren. Die Fähigkeiten am Ball sind mit einem Lewandowski, Suarez oder Higuain nicht zu vergleichen.

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Unpünktlichkeit und Extravaganz

Dazu kommt, dass Aubameyang eine - sagen wir mal - ganz besondere Persönlichkeit hat. Lamborghini-Auftritte, schräge Klamotten, Mailand-Trip hier, Paris-Ausflug da. Der Gabuner ist nicht ganz unkompliziert, vor allem auch selten pünktlich.

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Nicht nur mit Verspätungen sorgte der Gabuner immer wieder für Aufsehen. Sky Sport blickt auf die besten Aubameyang-Aktionen zurück.

"Wir haben ein Problem, das ist Pünktlichkeit. Das muss ich ganz deutlich sagen", gab Zorc bei Sky am Sonntag offen zu: "Das hat sich im letzten Jahr eingeschlichen, dass er öfter mal zu spät gekommen ist. Kumpel Dembele war direkt dabei. Dann hast du als Klub das Problem, wie du damit umgehst." Eine Begleiterscheinung, die selbst den Star verwöhnten Top-Klubs ein Dorn im Auge sein dürfte.

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Dass es mit dem großen Auba-Wechsel doch noch was wird, will Zorc aber nicht ausschließen. "Er wird Dortmund irgendwann verlassen und hier nicht wirklich alt werden", prophezeite der Sportdirektor trotz Vertragsverlängerung bei Wontorra.

Um ihm die Zeit in Dortmund zu versüßen und Top-Leistungen aus dem 28-Jährigen herauszukitzeln, öffnete der BVB laut Informationen der Bild noch mal den Geldbeutel. Rund 1,5 Millionen Euro soll Auba pro Jahr on top verdienen. Der Deal soll schon vor langer Zeit über die Bühne gegangen. Das lässt auch der neuste Tweet des Paradiesvogels erahnen.