Es ist DIE umstrittene Szene im EM-Halbfinale zwischen England und den Niederlanden gewesen: In der 14. Minute wird Starstürmer Harry Kane während seines versuchten Torabschlusses von Denzel Dumfries am Fuß getroffen. Nach einem VAR-Check entscheidet der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer auf Elfmeter. Hätte es diesen überhaupt geben dürfen?
"Es gibt den Kontakt mit Kane, also weiß man auch, dass der Schiedsrichter den Elfmeter geben kann. Dafür übernehme ich die Verantwortung", sagte der betroffene Dumfries und weiter: "Man tut alles, um ein Tor zu verhindern, aber dann passiert so etwas. Das ist wirklich scheiße."
Nun ist allerdings neues Bildmaterial aufgetaucht, das Fragen aufwirft. Bevor der Ball zu Kane gelangt, touchiert Bukayo Saka den Ball minimal mit der rechten Hand. Darüber regte sich auch der X-Account @TheEuropeanLad (eine Million Follower) auf: "Bei 00:03 kann man buchstäblich sehen, wie sich Sakas Finger bewegen, nachdem er vom Ball berührt wurde", schrieb der Admin und postete einen Clip der Szene.
Das sagt Ex-FIFA-Schiri Eriksson
Ex-FIFA-Schiedsrichter Jonas Eriksson analysierte die Szene für den schwedischen Sender SVT Sports: "Hier bin ich überrascht, dass sie es sich nicht nachschauen und den Elfmeter aufheben", sagte Eriksson zitiert nach Metro. "Nach dem Regelwerk ist es ein Vergehen. In der Realität, wenn man es auslegen muss, denke ich nicht, dass es eine Strafe sein sollte."
Der Ex-Referee zog dennoch ein eindeutiges Fazit: "Es ist eine klare Hand [von Saka] und das bedeutet, dass Kane keinen Elfmeter bekommen sollte."
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