Die Leidenszeit ist vorbei! BVB-Kapitän Emre Can hat nach monatelanger Pause sein Comeback gefeiert. Während Nico Schlotterbeck emotionale Worte findet, gibt es auch von Waldemar Anton und Sportdirektor Sebastian Kehl großen Zuspruch.
Aus Manchester berichtet Nico Ditter
66. Minute, 0:3, chancenlos in Manchester, Vierfachwechsel!
Die Nummer 23 erscheint auf der Anzeigetafel: Emre Can kommt für Ramy Bensebaini in die Partie. Es ist das Ende einer monatelangen Leidenszeit. Im Sommer zog sich der 31-Jährige eine schwerwiegende Adduktorenverletzung zu, musste seitdem pausieren. Nach seinem Kader-Comeback beim 1:0-Erfolg in Augsburg durfte er endlich wieder auf dem Platz Spielminuten sammeln - und konnte dabei durchaus überzeugen.
"Ich finde, Emre hat es gut gemacht. Er kam rein und hat eine Menge Energie gehabt", lobte Sportdirektor Sebastian Kehl. "Er war auch gleich in viele Zweikämpfe involviert und hat noch einmal versucht, anzuschieben. Es ist klar, dass nach so langer Zeit noch nicht alles perfekt sein kann, aber wir sind froh, dass Emre wieder zurück ist."
"War für mich auch eine Stütze"
Can brachte 100 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler und versuchte, direkt offensiv Akzente zu setzen. "Er hat mit seinem ersten Pass direkt Karim [Adeyemi, Anm. d. Red.] auf die Reise geschickt. Ich bin sehr froh, dass er wieder da ist", machte Waldemar Anton deutlich. "Er ist unser Kapitän, macht viel für die Mannschaft und hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Ich bin sehr froh, dass er heute Minuten bekommen hat. Er hat meiner Meinung nach auch ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht."
Nico Schlotterbeck, der Can gegen City erneut als Kapitän vertrat und ebenfalls lange verletzt ausgefallen ist, äußerte sich emotional: "Ich bin mit Emre die Reha lange durchgegangen. Er hat mich lange begleitet und war für mich auch eine Stütze, weil er einfach ein unfassbar guter Junge ist."
Sowohl auf der menschlichen als auch auf der sportlichen Ebene freue sich Schlotterbeck. "Er war auch lange raus und ich finde, er hat es heute in den 25 Minuten, die er gespielt hat, richtig gut gemacht", lobte der 22-malige deutsche Nationalspieler: "Er hat uns Stabilität gegeben und ich freue mich, die nächsten Wochen wieder mit ihm zu spielen, denn ich glaube, die Qualität von ihm hat uns gefehlt und ich hoffe, er kommt auf das Niveau, das er davor hatte."
Worte, die Can nach langer Zwangspause guttun dürften. Der 31-Jährige selbst wollte sich übrigens (noch) nicht äußern …
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