Trainer Edin Terzic verlässt Borussia Dortmund. Das verkündeten der 41-Jährige selbst und der Verein am Donnerstag.
Terzic "bat den BVB um die sofortige Auflösung seines Vertrages. Borussia Dortmund hat der Bitte nach einem gemeinsamen Gespräch entsprochen", hieß es in der Pressemitteilung.
Auch Terzic selbst kam zu Wort und begründete seine Entscheidung.
Das Terzic-Statement im Wortlaut:
"Liebe Borussen, auch wenn es mir gerade brutal weh tut, möchte ich Euch mitteilen, dass ich mit dem heutigen Tag den BVB verlassen werde. Es war eine riesige Ehre, diesen großartigen Klub zu einem DFB-Pokalsieg und zuletzt in ein Champions-League-Finale führen zu dürfen. Ich habe die Verantwortlichen nach unserem Endspiel in Wembley um ein Gespräch gebeten, weil ich nach nunmehr zehn Jahren beim BVB, davon fünf Jahre im Trainerteam und zweieinhalb Jahre als Cheftrainer, das Gefühl habe, dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte. Jeder, der mich kennt, weiß, dass während dieses Entscheidungsprozesses der vergangenen Wochen zwei Herzen in meiner Brust geschlagen haben. Aber auch nach intensiven Gesprächen hat sich mein Grundgefühl nicht geändert. Ich wünsche Borussia Dortmund immer nur das Allerbeste und sage nicht Goodbye, sondern auf Wiedersehen. Heja BVB!"
Watzke dankt Terzic
Terzic hatte den BVB sensationell ins Champions-League-Finale geführt, das gegen Real Madrid trotz sehr starker Leistung 0:2 verloren ging. In der Liga aber waren die Ergebnisse enttäuschend: Der BVB qualifizierte sich als Tabellenfünfter nur knapp für die kommende Saison in der Königsklasse.
Geschäftsführer Watzke dankte Terzic für "herausragende Arbeit. Edin und ich werden immer Freunde bleiben."
Sahin soll Terzic-Nachfolger werden
Nuri Sahin (35), der bisherige Co-Trainer von Terzic, soll als Trainer beim BVB übernehmen und damit die Terzic-Nachfolge antreten. Über letzte Details wird noch gesprochen. Die offizielle Verkündung soll es am heutigen Donnerstag eher nicht mehr geben.
Sahin wird nicht alleine die Nachfolge übernehmen. Der in Lüdenscheid geborene Deutsche-Türke soll das Zepter gemeinsam mit Sven Bender in die Hände bekommen. Aktuell besitzt Sahin noch keine Trainer Pro Lizenz, wird diese aber in diesem Sommer erwerben.
Geschäftsführer Watzke sicherte Sahin im vergangenen Winter, als dieser zum BVB kam, zu, dass er irgendwann Cheftrainer in Dortmund sein werde. Dass dies so schnell kommt, hätten die Beteiligten aber wohl nicht gedacht.
Durch seine Zeit als Profi beim BVB (über 200 Spiele) hat Sahin eine besondere Beziehung zum Revierklub. Erste Erfahrungen als Trainer im Profibereich sammelte er von 2021 bis 2023 beim türkischen Erstligisten Antalyaspor.
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