Der berühmte Kölner Keller ist im deutschen Profifußball bald Geschichte. Den absehbaren Wechsel des Video-Schiedsrichters von Köln in den DFB-Campus in Frankfurt am Main für den Sommer 2027 bestätigten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Vorschlag der DFB Schiri GmbH.
Ab der Bundesliga-Spielzeit 2027/28 sollen kritische Szenen vom Video-Assist-Center (VAC) in Frankfurt überwacht werden. Bereits in der Rückrunde der Saison 2026/27 ist ein Testbetrieb vor der offiziellen Inbetriebnahme vorgesehen. Als Begründung für den Ortswechsel nannte der DFB unter anderem die wachsenden Anforderungen sowie eine größere Fläche, die benötigt werde.
DFB erhofft sich "deutlich mehr Transparenz"
"Mit dem Umzug von Köln an den DFB-Campus wird eine vor langer Zeit geplante Idee in die Tat umgesetzt. Endlich mehr Raum, mehr Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten, deutlich mehr Transparenz, um nur die wichtigsten Dinge zu nennen", sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Der VAR komme "vom Keller ans Tageslicht"
Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Bundesliga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die DFL und DFB von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches aktuell noch in Köln-Deutz stationiert ist.
Auch die Nähe zur Schiri GmbH nannte der DFB als Bonus für den Wechsel nach Frankfurt. Man erhoffe sich "vor allem einen operativen Vorsprung - mehr Parallelleistung und ein professionelleres Umfeld". Ursprünglich hatte der DFB den Umzug von Köln nach Frankfurt schon im Sommer 2026 geplant.
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