Jupp Heynckes erwischte einen Traumstart in seine vierte Amtszeit als Trainer beim FC Bayern München. Durch den klaren 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg und die Niederlage des BVB ist die Tabellenspitze wieder in Reichweite. Ex-Coach Ottmar Hitzfeld (68) zieht jedenfalls den Hut vor dem 72-Jährigen und erklärt, wieso der Trainerjob an der Säbener Straße extrem kräftezehrend ist.
"Ich habe eine große Bewunderung für Jupp, dass er das noch mal macht", sagte Hitzfeld exklusiv bei Sky Sport. "Wenn man Trainer ist und dann Bayern München trainiert, dann ist das ein Job, der einen Tag und Nacht beschäftigt."
Vor allem die hohe Spielfrequenz setze einem Bayern-Coach zu. "Man geht mit Problemen ins Bett und wacht mit Problemen auf - und das nächste Spiel ist schon immer drei Tage später", erläuterte der 68-Jährige.
"Dieser hohe Rhythmus verlangt sehr viel Disziplin, aber das hat Jupp Heynckes immer vorgelebt, und anscheinend macht er das auch sehr gerne. Aber die Belastung ist schon extrem."
Hitzfeld: Ideale Lösung zum richtigen Zeitpunkt
Die Entscheidung des Rekordmeisters in dieser schwierigen Phase auf den Triple-Trainer zu setzen, begrüßt der Champions-League-Sieger von 2001. "Es war die ideale Lösung zum richtigen Zeipunkt. Die ganze Szene hat sich sofort beruhigt, es gibt keine negativen Schlagzeilen mehr und die Fans waren auch zufrieden", so Hitzfeld.
"Zudem kennt Jupp nicht nur die Führungsriege, sondern auch die Spieler und hat deswegen auch eine hohe Anerkennung innerhalb der Mannschaft."