Das Star-Ensemble bei Paris Saint-Germain zu moderieren, ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Aktuell scheinen die Dinge bei PSG allerdings etwas aus dem Ruder zu laufen.
Einem Bericht der französischen L'Équipe zufolge, lässt die professionelle Einstellung bei den PSG-Stars derzeit zu wünschen übrig. Besonders die südamerikanischen Spieler machen offenbar, was sie wollen.
Messi und Co. fallen negativ auf
Beispiele nennt die Zeitung zu Genüge. So hat Lionel Messi nach dem Gewinn des Ballon d'Or mit seinem argentinischen Teamkollegen Leonardo Paredes wohl ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Beide verpassten das Training am nächsten Tag aufgrund von Magenproblemen - so zumindest die offizielle Begründung.
Der Brasilianer Neymar wiederum sei zu spät von einem privaten Sponsoren-Termin zur Trainingseinheit erschienen. PSG habe den Vorfall aus Sorge um die Resonanz der Öffentlichkeit vertuschen wollen und daher auf eine Geldstrafe verzichtet.
Außerdem sollen zwei weitere Südamerikaner, die im Bericht nicht namentlich erwähnt werden, nach einer Party-Nacht unentschuldigt beim Training gefehlt haben.
Pochettino resigniert - Grüppchenbildung im Team
Die Autorität von Trainer Mauricio Pochettino ist damit inzwischen gänzlich untergraben. Der 49-Jährige habe demnach resigniert und verzichte auf etwaige Konsequenzen.
Unter den Eskapaden leidet offenbar auch der Teamgeist erheblich. Laut L'Équipe spaltet sich die Mannschaft in zwei Gruppen: die Südamerikaner um Messi und Co., denen sich unter anderem auch Julian Draxler angeschlossen haben soll, und die Franzosen um Kylian Mbappe.
Sportlich läuft es dagegen rund. PSG führt die Tabelle der Ligue 1 zur Winterpause souverän an und steht im Achtelfinale der Champions League. Wie lange das unter diesen Umständen noch gut geht, bleibt allerdings abzuwarten.