Manuel Neuer ist nach seinen Rippenbeschwerden noch nicht wieder beim FC Bayern zurück. Sein Vertreter steht vor einem besonderen Spiel. Trainer Vincent Kompany muss auf weitere Stars verzichten, andere sind in das Teamtraining zurückgekehrt.
Der verletzte Manuel Neuer fehlt dem FC Bayern weiter. Der Kapitän des deutschen Rekordmeisters war nach seinen Rippenbeschwerden vor dem Champions-League-Spiel am Dienstag (21:00 Uhr bei Prime Video) gegen Schachtjor Donezk nicht im Abschlusstraining in München dabei und fehlt im Kader für das CL-Spiel. Er wird in Gelsenkirchen, wo die Ukrainer wegen des Krieges ihre Heimspiele austragen, erneut von Daniel Peretz vertreten werden.
Außer Neuer fehlen weitere Stars
Der Israeli Peretz steht vor seinem ersten Spiel in der Königsklasse. Der 24-Jährige hatte den Platz von Neuer nach dessen Platzverweis beim Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen eingenommen und war beim 4:2 in der Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim zur Startelf-Premiere im Tor der Bayern-Profis gekommen. Schon dort hatte Neuer wegen der Rippenverletzung pausiert.
Außer Neuer fehlen wegen Muskelverletzungen auch Joao Palhinha, Alphonso Davies, Kingsley Coman und Harry Kane im Aufgebot. Verzichten muss Trainer Vincent Kompany auch auf Serge Gnabry, den Kniebeschwerden stoppen. Josip Stanisic nahm erstmals nach seinem Außenbandriss im Knie wieder am Mannschaftstraining dabei. Der Kroate ist nach der langen Verletzungspause aber noch keine Option für den Kader. Insgesamt muss Trainer Vincent Kompany auf neun Stars verzichten, immerhin ist Mathys Tel nach Erkrankung zurück im Kader.
Drei Talente feiern zudem eine Premiere. Der 17-jährige Keeper Leon Klanac steht das erste Mal überhaupt im Profi-Spieltagskader des FC Bayern. Noel Aseko Nkili (19/Mittelfeld) und Nestory Irankunda (18/Sturm) waren bereits im DFB-Pokal jeweils einmal im Profi-Kader. Ein Kaderplatz in der Champions League ist für die beiden Talente jedoch ebenfalls ein Novum.
Der Bayern-Kader gegen Donezk in der Übersicht
Hainer: Wollen unter die ersten Acht
Vor dem sechsten Spieltag der reformierten Champions League belegen die Münchner mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf dem Konto den 13. Platz in der vom FC Liverpool angeführten Tabelle. Ein Rang unter den ersten acht Mannschaften würde die direkte Qualifikation für das Achtelfinale bringen. Die weiteren 16 Teams spielen in Playoffs in Hin- und Rückspiel die anderen acht Achtelfinalisten aus.
"Wir wollen unter die ersten Acht kommen. Da haben wir noch einiges zu tun, es sind noch drei ausstehende Spiele, zuerst am Dienstag gegen Donezk", sagte Präsident Herbert Hainer. "Es ist unser Ziel, alle drei Spiele zu gewinnen. Ich glaube, dann werden wir auch relativ sicher unter den ersten Acht landen."
Im nächsten Jahr noch zwei Spiele
Nach dem Spiel gegen Donezk geht es im neuen Jahr weiter. Am 22. Januar laufen die Münchner bei Feyenoord Rotterdam auf. Zum Abschluss der Vorrunde ist Slovan Bratislava am 29. Januar in der Allianz Arena zu Gast. Die Playoff-Spiele finden Mitte Februar statt.
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