Pep Guardiola und seinen Spielern bei Manchester City macht der enge Terminplan zu schaffen. Die Folgen der hohen Belastungen sieht man demnach in der medizinischen Abteilung, die alle Hände voll zu tun hat.
"Die Zahl ist 71", sagte Pep Guardiola auf der Pressekonferenz am Dienstag vor dem Nachholspiel gegen Brighton & Hove Albion. Damit meinte der Spanier nicht etwa die Punktzahl, die Manchester City auf dem Konto hat oder die Anzahl der in dieser Saison erzielten Tore. "Unsere Physios haben zwischen Atletico Madrid und dem Halbfinale gegen Liverpool 71 Behandlungen durchgeführt", erklärte Guardiola. Zwischen den beiden Spielen lagen gerade einmal drei Tage. "Das kommt nicht von einem Spiel", so der Ex-Bayern-Coach. Das komme aus den "drei Finals", die man gerade gespielt habe.
Manchester City steht aktuell ziemlich unter Druck. Die Skyblues spielten in den vergangenen Wochen innerhalb von elf Tagen zwei kräftezehrende Duelle gegen Atletico Madrid im Champions-League-Viertelfinale sowie ein Premier-League-Topspiel und ein FA-Cup-Halbfinale gegen Liverpool. Guardiola war nach dem Rückspiel gegen Atletico gezwungen, für das FA-Cup-Halbfinale sieben Änderungen vorzunehmen.
Guardiola will Kader nicht vergrößern
Einer Vergrößerung des Kader schob der 51-Jährige einen Riegel vor. "Ich mag es, mit einem nicht allzu großen Kader zu arbeiten", fügte er hinzu. In Phasen wie gegen Atletico und Liverpool brauche man zwar viele Spieler "aber nicht unbedingt 25 oder 27 Spieler. Das gefällt mir nicht, es ist schwer zu handhaben."
Die Mediziner hätten Guardiola gesagt, dass sie mehr als üblich zu tun hätten. "Der Zeitplan ist, wie er ist", sieht der Spanier ein. Wohl wissend, dass es bisher nicht viel gebracht hat, sich über den aufgeblähten Spielplan zu beschweren. Trainer-Kollege Jürgen Klopp hatte es in der Vergangenheit ebenfalls schon mehrfach probiert.