Der VfB Stuttgart gibt sich mit Transfer-Hammer Mario Gomez noch nicht zufrieden. Die zuletzt schwächelnden Schwaben wollen sich in der Winterpause weiter verstärken, vor allem in der Offensive.
Mit dem aktuellen Kader könne der Aufsteiger zwar den Klassenerhalt schaffen, versicherte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich am Mittwoch gegenüber der Bild. "Trotzdem geht es zu jeder Zeit darum, die Mannschaft sinnvoll und mit Perspektive zu verstärken, und das werden wir tun", so Dietrich. Sportvorstand Michael Reschke sei "weiter intensiv am Markt aktiv, um Verstärkungen für die Offensive zu holen."
VfB nach Gomez-Deal auch an Schürrle dran
Konkret hat der Tabellen-14. beispielsweise ein Auge Borussia Dortmunds Andre Schürrle geworfen. Vor seiner Abreise in den Weihnachtsurlaub nach Südafrika soll der Weltmeister bereits am Stuttgarter Flughafen gesehen worden sein. Wie die Ruhr Nachrichten berichten, will der VfB eine Leihe einfädeln. Dafür spricht: Bei den Schwaben sitzt mit Reschke die Person am Hebel, die Schürrle 2011 von Mainz 05 zu Bayer Leverkusen holte.
Schürrles Berater Ingo Haspel hatte in der vergangenen Woche exklusiv bei Sky bereits angedeutet, dass ein vorübergehender Wechsel mit Blick auf die WM 2018 in Russland in Arbeit sei. "Grundsätzlich will Andre so viel wie möglich spielen, und wenn die Spielzeit nicht gewährleistet ist, dann wäre es geradezu fahrlässig, nicht darüber nachzudenken, wie die Zukunft da aussehen kann und wo man mehr Spielzeit bekommt", so sein Berater.
Romero-Transfer geplatzt
Erst am Freitag hatten die Stuttgarter überraschend Mario Gomez vom VfL Wolfsburg verpflichtet. Der 32-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2020. Anfang Dezember stand der Klub kurz davor, sich mit Maximiliano Romero eines der besten Offensiv-Talente zu sichern. Zehn Millionen Euro wollte der VfB auf den Tisch legen - Vereinsrekord! Am Ende wechselte der Südamerikaner zu PSV Eindhoven.
Wieso der VfB in Sachen Wintertransfers Vollgas gibt, ist offensichtlich. Die Stuttgarter kassierten zuletzt fünf Pflichtspiel-Pleiten nacheinander und stellen mit 13 Toren in bisher 17 Saisonspielen gemeinsam mit Werder Bremen den zweitschlechtesten Angriff der Liga. Da gibt's noch viel Luft nach oben!