Diese Saison soll es endlich klappen. Paris Saint-Germain will die Champions League gewinnen und hat im Sommer auf dem Transfermarkt alles dafür getan. Mit Messi, Donnarumma, Wijnaldum und Ramos wurden gleich vier Stars ablösefrei verpflichtet. Doch vor allem für einen läuft es in Paris noch überhaupt nicht rund.
Sergio Ramos' Leidenszeit in Paris nimmt offenbar kein Ende. Der spanische Innenverteidiger war im Sommer ablösefrei von Real Madrid nach Paris gekommen und hatte dort für zwei Jahre unterschrieben. Nach 16 Jahren in Madrid sollte es also nochmal eine neue Herausforderung für Ramos sein.
In Frankreich läuft es für den 35-Jährigen jedoch alles andere als rund. Aufgrund anhaltender Verletzungen konnte Ramos noch kein einziges Spiel für seinen neuen Verein bestreiten, in Paris beginnt man offenbar sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Verletzungsmisere hält seit Mai an
Bereits letzte Saison fehlte er seinem ehemaligen Arbeitgeber Real wegen eines Meniskusrisses und einer Muskelverletzung. Anschließend war er auch noch am Coronavirus erkrankt. Zuletzt musste er aufgrund einer Sehnenreizung pausieren, aktuell beschäftigen den zweifachen Europameister seit einiger Zeit Probleme im Bereich der Wade. Sein letztes Spiel bestritt Ramos im Mai gegen Chelsea.
Die genauen Umstände und die Schwere seiner Verletzungen geben dabei Rätsel auf. Mehrfach war zu hören, Ramos stehe kurz vor seinem Debüt für PSG. Auch diese Woche hieß es zunächst er könne wieder mit der Mannschaft trainieren, am Dienstag absolvierte der Spanier jedoch erneut ein individuelles Training.
Nach Informationen der L'Equipe plagen den Spanier immerhin keine Schmerzen mehr in der Wade. Demnach könnte er in zwei bis drei Wochen sein Debüt geben. In Spanien ist man sich dessen jedoch nicht so sicher.
"Ich bezweifle ernsthaft, dass wir Ramos kurzfristig als Stammspieler bei PSG sehen werden"
Im Podcast El Larguero äußert sich der Journalist Antón Meana zur Situation der Real-Legende: "Es gibt viele Zweifel an der Verletzung von Ramos, und sie beeinträchtigt ihn emotional, weil sein Körper nicht reagiert. Von den Quellen, die ich um Informationen bitte, ist keine optimistisch, was die Genesung von Ramos angeht. Der Genesungsprozess läuft nicht gut: Die Besorgnis ist auf ihrem Höhepunkt. Ramos geht es nicht gut und PSG weiß das. Das Wichtigste ist nicht, wann Ramos sein Debüt gibt, sondern ob er regelmäßig spielen kann."
Und weiter: "Ich bezweifle ernsthaft, dass wir ihn kurzfristig als Stammspieler bei PSG sehen werden."
Dabei könnte man den Weltmeister von 2010 mit seiner Erfahrung in Paris dringend brauchen, um das große Ziel eines Titelgewinnes in der Champions League zu erreichen. Immerhin vier Mal konnte Ramos mit Real im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb triumphieren.