RB Leipzig bereitet sich derzeit im Trainingslager in Seefeld auf die neue Saison vor - mit Timo Werner. Ob der wechselwillige Stürmer zum Saisonstart tatsächlich für die Sachsen auf Torejagd geht, steht aber noch in den Sternen.
Seit Monaten wird der Nationalspieler mit einem Wechsel zum FC Bayern München in Verbindung gebracht, eine endgültige Entscheidung ist aber noch immer nicht gefallen. Ein Wechsel an die Isar wird trotz des im nächsten Jahr auslaufenden Vertrags immer unwahrscheinlicher.
RB wartet auf Werner-Entscheidung
"Wir sind mit Timo im Austausch und in sehr guten Gesprächen", verriet Leipzigs neuer Sportdirektor Markus Krösche im exklusiven Interview mit Sky über den aktuellen Stand der Verhandlungen.
Der 38-Jährige hofft, Werner von einem Verbleib in Leipzig überzeugen zu können: "Er weiß, was er hier hat. Er weiß auch um seine Rolle in der Mannschaft. Wir sind überzeugt, dass er mit uns den nächsten Schritt in seiner Karriere machen kann, auch was seine persönliche Entwicklung angeht."
Auch wenn er nicht "bis ins Unendliche" auf eine Entscheidung bei Werner warten wolle, sei Krösche kein Freund von Ultimaten: "Wie sich Timo entscheidet, wird man jetzt dann sehen."
Die Trainingsleistung des 23-Jährigen leidet unter der offenen Wechselthematik aber offenbar nicht. Coach Julian Nagelsmann ist jedenfalls "sehr zufrieden. Er macht einen guten Eindruck, ist sehr lebendig und auch defensiv gut dabei."
Nkunku passt ins "Transfer-DNA"
Während die Zukunft von Werner also noch offen ist, nimmt der restliche RB-Kader aber bereits konkrete Formen an. Mit Christopher Nkunku haben die Sachsen einen Spieler verpflichtet, der laut Nagelsmann "sehr gut in die Transfer-DNA" passt.
"Christopher kann sowohl Achter, Zehner als auch Außenstürmer spielen. Das ist ein Punkt, den ich unbedingt erfüllt haben wollte, dass wir einen Spieler in der Offensive bekommen, der nicht auf eine Position fixiert ist, sondern sehr variabel einsetzbar ist und eine gute Qualität im Eins-gegen-Eins hat."
RB mit "extrem spannendem Kader"
Nkunku soll aber nicht der letzte Transfer in diesem Sommer gewesen sein. "Wir wollen dem Trainerteam eine extrem variable Mannschaft an die Hand geben", sagt Krösche und präzisiert das Anforderungsprofil: „Wir suchen jemanden, der über die Außenbahnen kommen kann, der ein gutes Eins-gegen-Eins hat und der auf mehreren Positionen im Offensivbereich spielen kann."
Insgesamt ist Krösche mit dem aktuellen Kader aber schon sehr zufrieden: "Wir haben einen extrem spannenden Kader, mit den spannendsten in der Bundesliga, was das Potential angeht. Weil wir viele junge, entwicklungsfähige Spieler haben, die in ihrer Karriere noch alles vor sich haben."