Gareth Bale war mit seinem beiden Toren für Wales im WM-Playoff-Spiel gegen Österreich der Held des Abends. Nach der Partie gab's einen Seitenhieb für die Medienlandschaft in seiner fußballerischen Heimat Spanien.
Der Stürmer, der bei seinem Klub Real Madrid keine Rolle spielt, wurde von den spanischen Medien im Vorfeld heftig für die beiden unterschiedlichen Gesichter kritisiert, die er bei den Königlichen und bei der walisischen Nationalmannschaft zeigt. Die Zeitung Marca bezeichnete den 32-Jährigen als "Parasiten" und kommentierte Bilder vom gut gelaunten Bale im Training der Waliser mit: "Es tut nicht mehr weh."
Entsprechend emotional fiel Bales Jubel nach seinem ersten Tor im Heimspiel gegen Österreich (2:1) am Donnerstagabend aus. Der Angreifer formulierte anschließend mit den Lippen eine Botschaft in die Kamera.
"Sie sollten sich schämen"
Auch Nachfrage von Sky Sports, ob die Botschaft speziell an seine Kritiker gerichtet gewesen sei, sagte Bale nach der Partie: "Ehrlich gesagt, muss ich keine Botschaft senden. Es ist Zeitverschwendung. Es ist ekelhaft und sie sollten sich schämen. Ich mache mir nichts draus. Ende der Diskussion."
Teamkollege Aaron Ramsey sprang ihm zur Seite: "Es war nicht leicht für ihn, aber für sein Land zu spielen, bedeutet ihm alles. Das sieht man daran, mit welcher Begeisterung er auf dem Platz steht."