Ein ehemaliger Nationalspieler hat keinen Verein, ein Top-Klub möglicherweise keinen Verteidiger. Jerome Boateng hat wohl zum Telefon gegriffen - oder nicht?
Der ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng (35) hat sich einem Bericht zufolge bei Real Madrid als Ersatz für den verletzten David Alaba ins Gespräch gebracht. Der frühere Bayern-Profi habe Real-Präsident Florentino Perez angerufen und seine Dienste angeboten, berichtete die katalanische Online-Zeitung El Nacional. Die Reaktion des ehemaligen Bayern-Stars folgte prompt: "Das wusste ich nicht, interessant", schrieb er in seiner Instagram-Story.
Auch Berater dementiert
Auch der Berater Boatengs hat den Bericht zurückgewiesen. "Jerome hat sich in seiner ganzen Karriere bei keinem Verein je persönlich angeboten, oder gar Präsidenten angerufen, grundsätzlich nicht. Dafür hat er einen Berater", schrieb Tolga Dirican am Freitag auf der Plattform X, vormals Twitter. An den Gerüchten sei "gar nichts dran".
Ex-Weltmeister Boateng ist momentan ohne Verein, nachdem sein Vertrag beim französischen Erstligisten Olympique Lyon ausgelaufen war. Scheinbar würde er für ein Mini-Gehalt spielen, um sein Können noch einmal auf höchstem Niveau zeigen zu können.
Tuchel wollte Boateng nach Paris holen
Spaniens Rekordmeister hat aktuell große Verletzungssorgen. Mit Eder Militao fehlt ein Innenverteidiger nach einem Kreuzbandriss länger. Der Österreicher Alaba war im letzten Real-Spiel wegen Problemen im Adduktorenbereich ausgewechselt worden - die genaue Diagnose steht noch aus.
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Boateng kennt Real-Trainer Carlo Ancelotti aus der gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern - allerdings setzte der Italiener nicht immer auf ihn. Boateng hatte sich seinerzeit sogar Gedanken über einen Wechsel gemacht, der damals 29-Jährige war nach der Rückkehr von Jupp Heynckes bei den Bayern aber wieder als Abwehrchef gesetzt.
Ein anderer Trainer hatte nach der Heynckes-Zeit in München um Boateng geworben. Der jetzige Bayern-Coach Thomas Tuchel, seinerzeit Coach von Paris Saint-Germain. "Es gab Gespräche mit Paris, das ist kein Geheimnis", hatte der Weltmeister von 2014 damals gesagt: "Die Aufgabe dort war interessant, die Gespräche mit Thomas Tuchel waren gut." Auch Bayern hat Personalprobleme in der Abwehr.
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