Real-Star Vini Jr. flippt nach seiner Auswechslung beim Clasico-Sieg über Barca aus

650 Millionen Zuschauer weltweit. Das größte Fußballspiel der Welt und eine spektakuläre Choreografie. "Grandeza" - Wahre Größe war im Estadio Santiago Bernabeu zu Madrid vor dem Clasico gegen den ewigen Rivalen aus Barcelona zu lesen.

Von Mario Volpe,

Image: Real-Star Vini Jr. lamentiert bei seiner Auswechslung.

Es spiegelt das Empfinden vieler Real-Anhänger in einem einzigen Wort wider. Nur schade, dass einer die Choreo nicht verstanden hat. Vielleicht hat er sie auch gar nicht gelesen.

Und genau deshalb passt das Verhalten von Vinicius Junior überhaupt nicht in das Anforderungsprofil, welches sich die Fans von Real von einem ihrer Spieler wünschen, und zwar ohne Ausnahme. Erst recht in einem Spiel, bei dem es in großen Teilen beider Fanlager um ein kleines bisschen mehr geht als nur um Fußball.

Nach vier schmerzhaften Pleiten in Folge gegen die Mannschaft von Hansi Flick konnte Real am Sonntagnachmittag im heimischen Rund mehr als nur irgendwie mithalten. Real war nach einhelliger Meinung die bessere Mannschaft, hat das Spiel verdient mit 2:1 gewonnen und führt die Tabelle nun mit fünf Punkten vor Barca an.

Image: Die Real-Choreo vor dem Clasico: "Grandeza" - wahre Größe.

"Ich? Ich? Mister! Immer ich. Ich gehe..."

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Nur Vini stört die große Party. Als Trainer Xabi Alonso den Brasilianer in der 73. Minuten gegen Rodrygo auswechselt, zeigt der linke Flügelspieler einmal mehr seine unsportliche, egoistische und inakzeptable Seite. So deutlich und deplatziert wie noch nie. Brüllend, lamentierend und unsympathischer als jemals zuvor stampfte er wie ein beleidigtes kleines Kind, welchem man gerade die Schaufel in der Krabbelgruppe aus der Hand genommen hatte. Lippenleser wollen dabei identifiziert haben, wie der Mann mit der legendären Rückennumer 7 schrie: "Ich? Ich? Mister! Immer ich. Ich gehe. Ich gehe weg von dieser Mannschaft. Es ist das Beste."

Ohne den Trainer eines Blickes zu würdigen, setzte sich der beleidigte Brasilianer nicht wie üblich auf die Bank. Nein, er ging zu allem Überfluss direkt in die Kabine, aus der man ihn später wieder zurückholen musste. Auf der Bank angekommen, meckerte er weiter. "Ich nehme viele positive Dinge mit aus diesem Spiel. Aber ich möchte den Fokus auf das Wesentliche nicht verlieren. Vini hat viel beigetragen. Und das andere. Darüber werden wir noch sprechen. Selbstredend", verriet Reals Trainer Alonso nach der Partie auf der Pressekonferenz.

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Vini Jr. meldet sich zu Wort

Auch der Übeltäter selbst äußerte sich zu später Stunde noch in seinen sozialen Netzwerken mit den Worten:

"Eine Nachricht an alle Madridistas, besonders an diejenigen, die ins Bernabeu kamen und uns leidenschaftlich unterstützt haben: So ist der Clasico, es passieren viele Dinge auf und neben dem Spielfeld. Wir versuchen, das Gleichgewicht zu wahren, aber das ist nicht immer möglich. Wir wollen niemanden beleidigen, weder die jungen Spieler noch die Fans. Wir wissen, dass wir beim Betreten des Spielfelds unsere Rolle erfüllen müssen, und das war heute der Fall". Si, claro…

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Als hätte dieses Spiel am Sonntag in der spanischen Hauptstadt nicht ohnehin für genügend Zünd- und Gesprächsstoff gesorgt. Zwei aberkannte Tore von Kylian Mbappe (das dritte zählte dann zum 1:0), einen gehaltenen Elfer von Barca-Keeper Sczenszny, eine Gelb-Rote Karte für Pedri sowie Tumulte, Handgemenge und nach Schlusspfiff sechs Gelbe und eine Rote Karte für Reals Ersatzkeeper Lunin. Was war passiert?

Lamine Yamal sah sich genötigt, zwei Tage vor dem Spiel zum Besten zu geben, Real würde "stehlen und lamentieren". Außerdem sei es nicht allzu schwer, in Madrid zu gewinnen und ein Tor zu erzielen. "Wie war es beim letzten Mal. Ich glaube 0:4, oder?"

Yamal bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen

Ein gefundenes Fressen für den Gegner und dessen Fans. Jeder Ballkontakt wurde von den 80.000 Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert begleitet und der sonst so spektakuläre Super-Dribbler hatte so gut wie keine richtig gute Aktion. Real-Kapitän Dani Carvajal wandte sich direkt nach Schlusspfiff an den 18-Jährigen und ließ ihn durch eindeutige Gesten wissen: "Du sprichst zu viel. Und jetzt werden dir deine Worte zum Verhängnis."

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Gibt es auch ein Nachspiel für Vinicius? Mit Spannung wird erwartet, ob und wie der ehemalige Leverkusen-Coach dieser gegenüber Fans, Mitspielern und Verantwortlichen unsäglichen Auswechsel-Aktion reagiert. Mittlerweile ist Vinicius Junior nicht nur in jedem spanischen Stadion unten durch. Mit dieser Aktion dürften sich auch sehr viele Real-Fans von ihm abwenden und für einen Verkauf plädieren.

Denn mit "Grandeza" hat das alles überhaupt nichts mehr zu tun. Daran ändern auch zwei entscheidende Tore in zwei Champions-League-Finals nicht. Davon hat Madrid auch ohne Vinis Zutun reichlich in der Vitrine.

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