Seit Jahren hungert der FC Liverpool nach einem großen Titel. Auch unter Jürgen Klopp konnten die Reds bislang keine neue Trophäe für die Vitrine erspielen. Damit sich das ändert, nimmt der Verein jetzt richtig Geld in die Hand - und sticht dabei sogar die finanzstarke Liga-Konkurrenz aus.
Der Rekordtransfer von Southamptons Virgil van Dijk für 84 Millionen Euro ist der bisherige Höhepunkt einer Transferoffensive des FC Liverpool. Zuvor hatte der Traditionsklub bereits für Naby Keita (54 Millionen Euro), Alex Oxlade-Chamberlain (45 Millionen Euro) und Mohamed Salah (44 Millionen Euro) tief in die Tasche gegriffen. Mit Sadio Mane (40 Millionen Euro) reihte sich bereits 2016 ein weiteres Transfer-Schwergewicht in die beeindruckende Einkaufsbilanz der Klopp-Ära.
Ziel des finanziellen Kraftakts: Titel! Denn seit dem Gewinn des englischen Ligapokals 2012 konnten die Reds ihre Trophäensammlung nicht mehr vergrößern. Im Rennen um die Meisterschaft in der Premier League zieht man seit stolzen 27 Jahren den Kürzeren gegen die Konkurrenz aus London und Manchester. In der Champions League liegt der letzte Triumph zwölf Jahre zurück. Einem großen Titel kam man zuletzt in Jürgen Klopps Einstandssaison 2015/2016 am nähesten - im Finale der Europa League war der FC Sevilla dann aber zu stark.
City und Chelsea ausgestochen
Die Meisterschaft ist mit aktuell 17 Punkten Rückstand auf ManCity in dieser Saison zwar wohl erneut unerreichbar. Mit den Multi-Millioneninvestitionen schicken die Reds aber ein starkes Zeichen an die Konkurrenz - zumal auch Pep Guardiola und Chelsea Antonio Conte Rekordmann Virgil van Dijk gerne in ihrem Kader gehabt hätten.
Und: der Niederländer kam in dieser Spielzeit noch nicht im Europapokal zum Einsatz und kann Liverpool dadurch direkt in der Champions League helfen. Dort entscheidet sich im Februar und März gegen den FC Porto, ob der Traum vom ganz großen Titel in dieser Spielzeit am Leben bleibt - und ob die Rekordinvestitionen sich auszahlen.