Die Verteidigung des verurteilten Ex-Fußballstars Robinho hat nach dessen Verurteilung wie erwartet am Obersten Gerichtshof Berufung eingelegt, um eine Inhaftierung ihres Mandanten zu verhindern.
Das teilte einer der Anwälte Robinhos am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Erst am Mittwochabend hatten Richter des Obersten Gerichtshofs in Brasilia mit einer Mehrheit von 9:2 Stimmen entschieden, dass der ehemalige Stürmer in Brasilien inhaftiert werden soll.
Robinho zu neun Jahren Haft verurteilt
Anlass war eine in Italien verhängte, neunjährige Gefängnisstrafe. Robinho - mit bürgerlichem Namen Robson de Souza - war dort 2022 rechtskräftig für eine im Jahr 2013 begangene Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen in Mailand verurteilt worden. Vor Verkündung des Urteils reiste er aber in seine Heimat Brasilien aus.
Seitdem hatte die italienische Justiz versucht, Robinho ausliefern zu lassen, dies war aber abgelehnt worden. Mit dem Antrag, dass Robinho die Haftstrafe in Brasilien antreten solle, hatten die Italiener zwar nun Erfolg, bereits nach der Urteilsverkündung am Mittwoch hatten Robinhos Anwälte aber die Berufung angekündigt. Vorerst soll er auf freiem Fuß bleiben, bis alle möglichen Rechtsmittel ausgeschöpft sind.
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