Lange war es ein schwaches Spiel von Borussia Dortmund in Bergamo. Dann erreicht der BVB doch noch die nächste Runde – mit Glück und dank des schwarz-gelben Rückkehrers.
Borussia Dortmund ist in der Europa League ins Achtelfinale eingezogen. Doch das Weiterkommen gegen Atalanta Bergamo in der Zwischenrunde war kein Glanzstück. „Wir waren nicht präsent, wir wollten eigentlich das Spiel bestimmen, das ist uns nicht gelungen", sagte Trainer Peter Stöger. Gastgeber Atalanta zeigte sich auf dem Platz deutlich stärker.
Folgerichtig ging Bergamo früh in Führung durch Rafael Toloi (11.) - eingeleitet durch einen katastrophalen Fehler von Torhüter Bürki. Der BVB wackelte dagegen, lange fiel ihm nichts ein - bis Stöger zur Pause den nach knapp zweimonatiger Verletzungspause zurückgekehrten Marcel Schmelzer einwechselte. „In der zweiten Halbzeit war das Spiel besser. Wir haben mehr Struktur ins Spiel bekommen", fand der Coach.
Dürftige Leistung des BVB
Nicht nur für die nötige Struktur sorgte der Kapitän Schmelzer gemeinsam mit dem später ebenfalls eingewechselten Marco Reus, auch vor dem Tor sollte sich die Rückkehr des BVB-Linksverteidigers lohnen: Denn ausgerechnet Schmelzer wurde zum gefeierten Helden.
Er stolperte einen Abpraller von Bergamo-Torwart Etrit Berisha spät zum 1:1 über die Linie (83.) - genug, um die nächste Runde zu erreichen: „Das Gute war, dass wir nur ein Tor schießen mussten zum Weiterkommen und zum Glück hat es am Ende gereicht", sagte der Torschütze mit einem Lächeln.
Nach elf Spielen als Dortmunder Trainer hat Peter Stöger daher weiterhin nur ein Spiel verloren, das 1:2 im Pokal-Achtelfinale beim FC Bayern. Trotz der guten Bilanz bleibt aber nach dem Gastspiel in Italien der Eindruck haften, dass auch Stöger den Klub nur schwer weiterzuentwickeln vermag - schließlich war es letztlich wieder einmal nur eine dürftige Leistung des BVB.