Matthäus: Ribery-Ausraster "kein gutes Zeichen"

Nach Trikot-Wurf bei der Auswechslung

Image: Frank Ribery lässt nach seiner Auswechslung seinem Unmut freien Lauf.

Hasan Salihamidzic hat sich Franck Ribery nach dessen Frustreaktion bei der Auswechslung im Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen den RSC Anderlecht zur Brust genommen. Auch Sky Experte Lothar Matthäus bewertet Riberys Ausraster kritisch.

"Das darf nicht passieren beim FC Bayern München. Das ist nicht okay. Da werden wir sprechen drüber", sagte der FCB-Sportdirektor am Dienstagabend nach dem 3:0 des deutschen Fußball-Meisters in der Münchner Arena.

Der 34-jährige Ribéry hatte nach seiner Auswechslung in der 78. Spielminute sein Trikot vom Leib gerissen und es wütend auf die Ersatzbank geschleudert. Auch Trainer Carlo Ancelotti erwartet eine Erklärung des Franzosen. "Ich werde ihn fragen, warum er so reagiert hat", sagte Ancelotti nach dem Spiel in der Pressekonferenz.

"Manchmal verstehen es die Spieler nicht, wenn ich wechsle", sagte Ancelotti nachsichtig. Zur Auswechslung bemerkte der Italiener: "Ribérys Leistung war gut, daran lag es nicht. Er hat Sonntag nicht trainiert, darum wollte ich ihm eine Pause geben."

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Schlechtes Signal nach außen

Sky Experte Lothar Matthäus hat zwar Verständnis für den Ärger des Franzosen, hält die Reaktion nach der Auswechselung aber auch für ein schlechtes Signal nach außen: "Du kannst das Trikot des FC Bayern nicht auf die Ersatzbank schmeißen. Das ist kein gutes Zeichen gegenüber dem Verein."

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Die Auswechslung sei außerdem keine Kritik an der Leistung des 34-Jährigen gewesen, ganz im Gegenteil: "Das ist ja auch eine Schutzmaßnahme vom Trainer gegenüber dem Spieler, der wichtig ist für den Verein."

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Michael Ballack ordnet die Frustreaktion von Ribery, nach den Schlagzeilen der letzten Tage, nach der Partie bei Sky als eine von vielen "Kleinigkeiten", ein "die sich die Spieler rausnehmen, die nicht gut sind. Da muss der Trainer und der Verein aufpassen".