Am Montag hat Mainz 05 sein Trainingslager in Grassau am Chiemsee bezogen. In den kommenden Tagen wollen die 05er hier den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen.
Nach dem Abstiegskampf in der vergangenen Saison hat der FSV im Sommer auf dem Transfermarkt fleißig eingekauft. Unter anderem Rene Adler (Hamburger SV), Kenan Kodro (CA Osasuna), Alexandru Maxim (VfB Stuttgart) und Abdou Diallo (AS Monaco) werden die Mainzer in der kommenden Saison unterstützen.
Weitere Wechsel sind laut Rouven Schröder vorerst nicht geplant: "Es war das Bestreben, dass die Mannschaft frühzeitig steht. Es ist aber natürlich nicht auszuschließen, dass doch noch etwas passiert", erklärt der Sportdirektor im exklusiven Interview mit Sky Reporter Torben Hoffmann.
Schwarz: "Rene ist überragend"
Der neue Trainer Sandro Schwarz kann sich im Trainingslager also ganz der Vorbereitung für die neue Saison widmen. "Es ist extrem wichtig, wenn ein neues Trainerteam anfängt, dass der Kader weitestgehend komplett ist. Das ein Vorteil für uns", lobt Schwarz die Arbeit von Schröder.
Neuzugang Rene Adler hat es dem Coach besonders angetan: "Rene ist überragend, wie er sich als Persönlichkeit in der Kabine und auf dem Platz gibt. Er erfüllt unsere Erwartungen zu einhundert Prozent."
Der Torhüter vom HSV soll der jungen Mainzer Mannschaft Stabilität bringen und fühlt sich im neuen Umfeld bereits merklich wohl. "Ich habe das Gefühl, dass ich hier total gewollt bin und etwas mitentwickeln kann. Wir haben eine junge Mannschaft, die auch von meiner Erfahrung profitieren kann", begründet Adler seinen Wechsel.
Auf den Spuren von Jürgen Klopp
Vor 14 Jahren war Mainz zuletzt im Trainingslager in Grassau. In der anschließenden Saison schafften die 05er den Aufstieg in die Bundesliga. Damals war Schwarz selbst noch als Spieler mit dabei - Trainer war ein gewisser Jürgen Klopp. "Wer früher dabei war, denkt noch daran, was wir hier alles erlebt haben, an die ein oder andere Trainingseinheit - und der Mannschaftsabend war auch nicht schlecht", erinnert sich Schwarz.
Den Teamgeist von damals wünscht sich der Trainer auch für seinen jetzigen Kader: "Für mich ist wichtig, wenn du im Training drei Mannschaften auf dem Platz hast, es zu schaffen, dass du als eine Mannschaft in die Kabine gehst."