Schalke 04 News: Die Helden der Champions League 2011 um Neuer
Zehn Jahre später: Das wurde aus Schalkes Champions-League-Helden
Von Patrick Steinle
Image:Zwei Treffer gelingen Raul gegen Inter - jeweils einer im Hin- und Rückspiel.
Heute fast schon sicherer Zweitligist, vor zehn Jahren noch im Halbfinale der Champions League. Kaum ein Klub hat einen solchen Absturz hingelegt wie der FC Schalke 04. Sky Sport macht eine Zeitreise, blickt auf die damaligen Helden und schaut, was aus ihnen geworden ist.
Heute vor zehn Jahren, am 13. April 2011, gewann der FC Schalke 04 mit 2:1 gegen Inter Mailand im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League. Die Torschützen für Königsblau waren Raul und Benedikt Höwedes. Eine Woche zuvor fertigten die Schalker Inter Mailand mit 5:2 auswärts ab.
Von der Königsklasse ist Schalke momentan weiter entfernt als je zuvor. Auch wenn im Halbfinale gegen Manchester United Schluss war, kann man von einer sehr erfolgreichen Mannschaft sprechen. Doch was wurde aus den Helden der Champions League-Saison 2010/11?
ZUM DURCHKLICKEN: Das machen die Schalker Champions-League-Helden von 2011 heute
Manuel Neuer: Nach dieser erfolgreichen Saison zog es den Torhüter zum FC Bayern München. Es folgten acht Meisterschaften und fünf Pokalsiege, sowie der zweimalige Gewinn der Champions League. Der Weltmeistertitel 2014 nicht zu vergessen.
▲
Hans Sarpei: Eine Saison nach dem Erreichen des CL-Halbfinals beendete er seine Karriere auf Schalke. Mittlerweile ist er ein Gesicht im Fernsehen. Nachdem er in Sendungen Amateurmannschaften trainierte, moderierte er eine Spielshow.
▲
Benedikt Höwedes: Aus der Knappenschmiede stammend blieb er dem Verein lange treu und wurde 2014 Weltmeister. 2017 wurde er für ein Jahr an Juventus verliehen. 2020 beendete er seine Karriere bei Lokomotive Moskau. Seitdem glänzt er als Sky Experte.
▲
Kyriakos Papadopoulos: Der damals 19-Jährige hatte danach weitere Engagements im deutschen Fußball: Leverkusen, Leipzig und Hamburg waren seine Stationen. Nach seinem Aus 2020 beim HSV schloss er sich NK Lokomotiva Zagreb (1. Liga Kroatien) an.
▲
Atsuto Uchida: Er blieb noch einige Jahre bei Schalke. 2017 wechselte er für eine Saison zu Union Berlin doch blieb glücklos und ließ seine Karriere dann in seiner Heimat Japan ausklingen. 2020 beendete er seine Laufbahn.
▲
Joel Matip: 2016 wechselte er zum FC Liverpool und wurde dort 2019 Champions-League-Sieger sowie 2020 englischer Meister. Eine Knöchelverletzung setzt ihn zurzeit außer Gefecht.
▲
Alexander Baumjohann: Seine Karriere nahm bis heute keinen Schwung mehr auf. Stationen bei Kaiserslautern und Hertha BSC blieben weitestgehend ohne Erfolg. Nach einem Jahr in Brasilien spielt er seit 2018 in Australien, momentan für den Sydney FC.
▲
Jose Manuel Jurado: Aus der Jugend von Real Madrid stammend, wechselte er 2013 zu Spartak Moskau. Es folgten Verträge mit dem FC Watford, Espanyol Barcelona, in China, Saudi-Arabien und beim FC Cadiz. Seit Oktober ist er ohne Verein.
▲
Raul: 2012 zog es ihn zu Al-Sadd nach Katar. Nach einem Jahr bei New York Cosmos hing er 2015 seine Fußballschuhe an den Nagel. Mittlerweile ist er als Trainer bei der zweiten Mannschaft von Real Madrid tätig.
▲
Edu: Nach Leihen zu Besiktas Istanbul und Greuther Fürth zog es ihn nach nach Asien. 2018 beendete er seine Laufbahn bei Jeonbuk Hyundai in Südkorea.
▲
Julian Draxler: 2015 wechselte das Schalker Aushängeschild für 43 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg. Seit vier Jahren trägt er das Trikot von Paris Saint-Germain und spielt an der Seite von Neymar und Kylian Mbappe.
▲
Angelos Charisteas: Nach der erfolgreichen Saison wechselte er in die Heimat Griechenland zu Panetolikos. 2013 war er kurzzeitig in Saudi-Arabien bei Al-Nasr Riad. Mittlerweile ist er sportlicher Leiter bei Aris Saloniki.
▲
Lukas Schmitz: Nach Schalke ging es für den Verteidiger nach Bremen, Düsseldorf und zum Wolfsberger AC. Seit dieser Saison läuft er für VVV Venlo in der Eredivisie auf.
▲
Jefferson Farfan (im Rückspiel gelbgesperrt): Nach seinem Schalke-Abgang 2015 kam die Karriere nicht mehr ins Rollen. Al-Jazira und Lokomotive Moskau waren seine weiteren Stationen. Vor Kurzem schloss er sich Alianza Lima in seiner Heimat Peru an.
▲
Ralf Rangnick: Als Trainer und Sportdirektor verhalf er RB Leipzig zum heutigen Erfolg. Ein erneutes Engagement auf Schalke lehnte er kürzlich ab. Rangnick zählt zudem zu den Kandidaten als Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer.
▲
Auch Klaas-Jan Huntelaar stand 2011 im Kader von Schalke 04. Aufgrund einer Knieverletzung verpasste er aber die meisten Spiele der K.O.-Phase. Erst im Halbfinal-Rückspiel konnte er wieder eingreifen. Mitterweile geht er wieder für Königsblau auf Torejagd.
In diesem Jahr stehen sogar zwei deutsche Teams im Viertelfinale der Champions League. Am Dienstag spielt der FC Bayern München bei Paris Saint-Germain (ab 20:50 Uhr live bei Sky Sport 2). Am Mittwoch empfängt Borussia Dortmund Manchester City (live bei Sky Sport 2 ab 20:50 Uhr).