Atlético Madrid ist mit seinem Einspruch gegen die vom Weltverband FIFA verhängte Transfersperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gescheitert.
Dadurch ist es den Madrilenen verboten, bis Januar 2018 neue Spieler zu verpflichten. Das Urteil der CAS könnte eine entscheidende Wendung für den voraussichtlichen Wechsel von Antoine Griezmann bedeuten. Der Franzose hatte den Madrilenen gegenüber einen Wechselwunsch geäußert.
Das könnte sich nun aber als schwierig erweisen. Atlético sind auf dem Transfermarkt die Hände gebunden. Einen möglichen Ersatz für Griezmann zu verpflichten, steht also nicht zur Debatte.
"Dieses Urteil ist unfair und verursacht einen irreparablen Schaden für unseren Verein", sagte Atlético in einer Erklärung. Die FIFA-Disziplinarkommission hatte Atlético und Stadtrivale Real Madrid im Januar 2016 mit einem Transferverbot für die kommenden beiden Wechselperioden belegt.
Verstöße gegen Transferbestimmungen
Grund für die drastischen Strafen seien laut FIFA diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern gewesen. Beide Vereine hatten die Vorwürfe vehement zurückgewiesen und Einspruch eingelegt.
Daraufhin setzte die FIFA die einjährigen Transfersperren provisorisch bis zur Verhandlung der Einsprüche aus. Im September 2016 lehnte der Weltverband die Einsprüche der beiden Hauptstadt-Klubs jedoch ab.
Der Verband ahndete mit seinen Sanktionen Atlético für Verstöße zwischen den Jahren 2007 und 2014. Den Strafen waren Ermittlungen des Transfer Matching Systems (TMS) und der Disziplinarkommission vorausgegangen. (sid)