Wenn es nach einem langjährigen Weggefährten geht, sollte er sich zurückziehen.
Torhüter-Legende Sepp Maier hat seinem langjährigen Wegbegleiter Uli Hoeneß empfohlen, sich beim FC Bayern München zurückzuziehen. "Uli, wenn ich dir einen Rat geben darf, hör auf", sagte der 81-Jährige bei einer Veranstaltung der Allgäuer Zeitung in Nesselwang. Hoeneß könne nicht loslassen, mische sich immer noch in alles beim FC Bayern ein. "Ich weiß nicht, ob er sich damit einen Gefallen tut", sagte Maier laut dem Bericht des Blattes vom Freitag.
Am Abend sprach dann auch Hoeneß selbst über genau das Thema. Der Bayern-Patron wurde dabei allerdings nicht mit den Maier-Aussage konfrontiert. "Es wird ja immer gesagt, der Rummenigge und der Hoeneß, die quasseln ständig dazwischen. Das stimmt überhaupt nicht", sagte der FCB-Ehrenpräsident bei einem Panel mit Unternehmer Jochen Schweizer auf dem Münchener Marketing Kongress.
Hoeneß würde ganz ruhig " auf meinen Berg am Tegernsee"
Hoeneß weiter: "In dem Moment, wo wir das Gefühl haben, der FC Bayern läuft so, wie wir uns das vorstellen … vielleicht ist das auch falsch, keine Ahnung. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich habe kürzlich mal gesagt: Wenn euch das, was ich mache, nicht mehr passt, dann müsst ihr mir das sagen. Dann gehe ich - und zwar ganz ruhig - auf meinen Berg am Tegernsee."
Maier und Hoeneß wurden zusammen 1974 Weltmeister, sie gewannen mit dem FC Bayern zahlreiche Titel. Hoeneß arbeitete nach dem Karriereende als Manager des Vereins, später wurde er Präsident des deutschen Rekordmeisters. Seit dem Jahr 2019 ist er Ehrenpräsident des FC Bayern. Zudem sitzt der 73-Jährige im Aufsichtsrat seines Herzensklubs.
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