Serhou Guirassy hat sich zu einem Wechsel zu Borussia Dortmund entschieden. Doch während sich der VfB-Star im BVB-Anflug befindet, ist die Zukunft von Niclas Füllkrug weiter offen - geht der aktuelle Topstürmer jetzt?
Nicht Milan, Arsenal oder Chelsea - Borussia Dortmund soll es werden: Serhou Guirassy hat sich für den BVB entschieden. Der Deal ist allerdings noch nicht fix, einige Details gibt es noch zu klären. So sind vor allem die finanziellen Bedingungen noch Inhalt von Verhandlungen, Dortmund schnürt an einem Paket in Höhe von über 60 Millionen Euro. Neben der Ablöse in Höhe von 18,5 Millionen Euro zählt dazu das Gehalt in Höhe von rund neun Millionen Euro bis 2027 (plus möglicherweise ein Jahr Option) und weitere Fees von rund 15 Millionen Euro.
Kommt der Mega-Tausch?
Zwangsläufig stellt sich die Frage: Was passiert mit Niclas Füllkrug? Klar ist: Optionen hat der aktuelle DFB-Superjoker zu Haufe. Mehrere Klubs aus Spanien und Italien haben ihr Interesse geäußert. Besonders verlockend könnte für den 31-Jährigen allerdings passenderweise der VfB Stuttgart sein. Die Schwaben beschäftigen sich nach Sky Informationen aktuell unter anderem auch mit Füllkrug als Guirassy-Ersatz, der DFB-Stürmer wäre aktuell sogar der Wunschtransfer. Kommt es zum Mega-Stürmertausch?
Noch unklar, denn trotz der intensiven Bemühungen des BVB um Guirassy will der Verein seinen Stürmer eigentlich gerne halten. Die Borussen möchten mit zwei Top-Stürmern in die neue Saison gehen. Deswegen sollen Sebastien Haller und Youssoufa Moukoko das Nachsehen haben - und abgegeben werden. Klar ist aber auch: Bei einem bestimmten Preis würden die Verantwortlichen auch bei Füllkrug ins Grübeln kommen.
Irritation und fehlende Rückendeckung
Der frisch gebackene Dortmund-Trainer Nuri Sahin unterstützt die Bemühungen um den VfB-Star, ist jedoch auch ein Füllkrug-Freund. Ein Austausch mit "Lücke" hat bereits stattgefunden. Aus Stuttgart ist zu hören, dass die Schwaben sich leise Hoffnung machen, zumal Füllkrug vom bevorstehenden Guirassy-Transfer irritiert sein soll. Nach der für ihn persönlich stärksten Saison mit 18 Toren und zehn Vorlagen in der Bundesliga sowie seiner wichtigen Rolle in der Champions League kaum verwunderlich. Dass Trainer Edin Terzic seinen Mittelstürmer mehrmals kritisierte, direkt und indirekt, soll im Umfeld des Spielers nicht gut angekommen sein.
Dennoch: Grundsätzlich möchte Füllkrug den Pott-Klub nach Sky Informationen nicht verlassen. Der gebürtige Hannoveraner weiß und schätzt die Größe des Vereins auf der internationalen Bühne und darf sich zudem wieder auf die Champions League freuen. Trotzdem möchte der Spieler wissen, wie der Verein mit ihm plant und was die Ankunft des guineischen Nationalspielers für seine Rolle bedeutet. Konkretere Gespräche mit den Verantwortlichen soll es nach der Europameisterschaft geben, denn erst mal liegt der volle Fokus Füllkrugs auf dem Turnier. Ein Wechsel ist für den Angreifer keinesfalls ausgeschlossen, aber zurzeit nicht angestrebt.
Stuttgart trotzdem eine Option?
Die Stuttgarter locken jedenfalls. Trainer Sebastian Hoeneß schätzt Füllkrug, von beiden ist ein Foto auf der Tribüne nach dem Länderspiel in Stuttgart aufgetaucht, der Coach ist in ein kurzes Gespräch mit dem Spieler vertieft. Der VfB kann zudem die Champions-League-Teilnahme genauso bieten wie ein aktives Publikum mit satter Atmosphäre. Doch finanziell könnte es schwieriger werden: Füllkrug ist in Dortmund mit einem stattlichen Gehalt von ungefähr sechs bis sieben Millionen Euro ausgestattet, die könnte er in Stuttgart wohl nicht bekommen.
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