Das Comeback von Neymar blieb aus und dann konnte Brasilien auch noch keinen Sieg einfahren. Ein bitterer Abend für die Selecao. Noch schlechter lief es für Argentinien und Lionel Messi.
Die brasilianische Nationalmannschaft hat auch wegen eines verschossenen Foulelfmeters von Superstar Vinicius Jr. einen Dämpfer in der WM-Qualifikation kassiert. Der Rekordweltmeister kam am Donnerstag nicht über ein 1:1 (1:0) in Venezuela hinaus und verpasste damit den dritten Sieg in Serie. Auch Weltmeister Argentinien kassierte beim 1:2 (1:1) in Paraguay einen Rückschlag.
Durch das Remis verkürzten die Brasilianer, die zumindest vorübergehend auf den dritten Platz rückten, den Rückstand auf Tabellenführer Argentinien auf fünf Punkte. In Venezuela brachte Barcelona-Überflieger Raphinha (43.) die Gäste, die auf den wieder verletzten Neymar verzichten mussten, mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung.
Nach der Pause sorgte der eingewechselte Telasco Segovia (46.) für den Ausgleich. Kurz darauf scheiterte dann Vinicius vom Elfmeterpunkt (62.), Venezuelas Alexander Gonzalez sah in der Schlussphase noch die Rote Karte (89.).
Empörung bei Messi & Argentinien
In Paraguays Hauptstadt Asuncion hatte das Team von Superstar Lionel Messi viel Pech: Nach dem Tor durch Lautaro Martinez (11.) foulte Gegenspieler Omar Alderete Messi rotwürdig, kam aber mit Gelb davon und entging auch bei einer weiteren Attacke auf den Kapitän einem Platzverweis.
Die Gnade von Schiedsrichter Wilmar Roldan beeinflusste das Spiel anschließend entscheidend: Nach dem spektakulären Ausgleich per Fallrückzieher durch Antonio Sanabria (19.) gelang Alderete, ehemaliger Profi des Zweitligisten Hertha BSC, per Kopf der Siegtreffer (47.).
Die Entscheidungen des brasilianischen Schiedsrichters Anderson Daronco lösten nach der Partie Empörung bei Messi und den Argentiniern aus. "Ich kann viele Dinge sagen, aber es macht keinen Sinn, weil es wie eine Ausrede wirken würde", sagte Trainer Lionel Scaloni: "Ich möchte nicht, dass die Leute es als Ausrede verstehen. Wir haben alle gesehen, was auf dem Platz passiert ist..."
Es war allerdings auch schon die zweite Niederlage in den vergangenen vier Qualifikationsspielen für die Argentinier. Zuletzt hatte Scalonis Mannschaft wiederum Bolivien mit 6:0 abgefertigt.
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