Nachdem Marco Reus die Kapitänsbinde niedergelegt hat, könnte Gregor Kobel ein Kandidat für seine Nachfolge sein. Sky Reporter Marlon Irlbacher sprach exklusiv mit dem Dortmunder Torwart über ein mögliches Kapitänsamt und die Vertragsgespräche mit dem BVB.
Gregor Kobel über...
... die Zeit nach der verpassten Meisterschaft: "Das ist ein Prozess, der immer noch andauern wird und an den man immer mal wieder denken muss. Es geht darum, Kraft daraus zu schöpfen, als Mannschaft noch enger zusammenzurücken und immer weiterzumachen. Das kann uns noch sehr weit nach vorne bringen."
... die Fans von Borussia Dortmund, die den Spielern nach der verpassten Meisterschaft Mut gemacht haben: "Es war sehr beeindruckend, nach dem Spiel auf dem Rasen zu stehen und das zu erleben. Die Enttäuschung danach war natürlich riesig. Das die Fans uns dann nach so kurzer Zeit schon wieder versucht haben aufzubauen, sieht man nicht überall. Das hat bei jedem der Spieler Eindruck hinterlassen. Es bedeutet uns sehr viel zu wissen, dass die BVB-Fans auch in schlechten Zeiten hinter uns stehen. Daher wollen wir versuchen, ihnen mit schönen Momenten etwas wiederzugeben."
... den Willen, die Bayern in der kommenden Saison wieder anzugreifen: "Der ist immer groß und das hat nichts speziell mit der vergangenen Saison zu tun. Klar will man am Ende auch eine Schale in der Hand haben. Wir haben neue Spieler und müssen uns nun als Mannschaft erstmal wieder aneinander gewöhnen. Dann werden wir sehen, wie wir es in diesem Jahr hinbekommen."
... den aktuellen Kader vom BVB: "Es ist schwer, den Kader mit dem der letzten Saison zu vergleichen. Klar wissen wir alle, dass es nicht einfach ist, einen Jude Bellingham einfach so eins zu eins zu ersetzen. Wir haben aber auch in der letzten Saison gezeigt, dass wir Spiele ohne ihn gewinnen können und haben unsere Qualität so oder so. Wir haben Top-Qualität hinzubekommen. Die neuen Jungs müssen sich schnell an Borussia gewöhnen und dann müssen wir gemeinsam hart arbeiten."
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... über seine persönliche Entwicklung: "Ich möchte mich immer verbessern. Meine Einstellung ist immer so, dass ich weiter an mir arbeiten möchte. Die Leistung kommt dann automatisch dazu. Ich hatte in der letzten Saison auch viele Möglichkeiten, mich auszuzeichnen. Als Torwart ist es anders als bei einem Stürmer, der sich immer mal eine Aktion im Spiel holen kann, um einen guten Moment zu haben. Wenn du als Torwart einen Ball aufs Tor bekommst, dann kommt der Ball und du kannst es nicht kontrollieren oder beeinflussen. Du musst dich so gut in Position bringen, wie es nur geht und von daher ist es auch spielabhängig, ob du dich zeigen kannst oder nicht. Ich will immer da sein, wenn ich da sein muss."
... über eine mögliche Nachfolge von Marco Reus als Kapitän: "Ich bin immer jemand, der Verantwortung übernehmen möchte. Die Leistung auf dem Platz ist da natürlich auch wichtig. Ich bin ein Typ, der dem Team hilft und für seine Mitspieler da ist. Wir werden in den kommenden Wochen sehen, was entschieden wird."
... über Vertragsgespräche mit dem BVB: "Ich habe ja schon oft gesagt, dass ich mich hier sehr wohl fühle und es ist eine riesige Ehre für mich, für Borussia Dortmund zu spielen. Daran hat sich nichts geändert. Ich persönlich bin in den ganzen Prozess relativ wenig involviert, denn mir ist das Sportliche wichtig und da setze ich auch klar meine Priorität. Ich muss mich wieder an meine Abläufe gewöhnen und in der Vorbereitung voll reinkommen. Ich fokussiere mich komplett darauf und alles andere regeln meine Leute, die sich darum schon kümmern."
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