Sky Reporter berichtet: So magisch war die 6:0-Nacht für Werner

Nach Lob von allen Seiten

Von von Sky Reporter Marc Behrenbeck

Image: Sky Reporter Marc Behrenbeck war bei Timo Werners 'magischer' Nacht hautnah mit dabei.

Von wüsten Beschimpfungen zu Standing Ovations: Für Timo Werner hätten die beiden Länderspiele kaum unterschiedlicher laufen können. Sky Reporter Marc Behrenbeck hat Deutschlands neuen Superstürmer vor Ort beobachtet und berichtet von seinen persönlichen Eindrücken.

Unsicher, genervt, fast ein bisschen schüchtern reagierte Timo Werner letzten Freitag. Nach dem Spiel im Mini-Stadion von Prag (nur 20.000 Zuschauer) fragte ich den neuen deutschen Stürmerstar in der Enge der sogenannten Mixed Zone, mit welchen Gefühlen er am Montag zurück in seine Heimat komme. Befürchtet er Pfiffe? Schmähgesänge? Seine Antwort war souverän, Kamera erfahren eben: "Ich freue mich auf Stuttgart." Mögliche Pfiffe? "Einfach ausblenden."

"Magische" Nacht für gebeutelten Werner

Auch wenn Timo Werner für sein Alter extrem ausgebufft ist und meist sehr souverän auftritt. An diesem Abend hat man ihm angesehen, dass er sich in seiner Haut unwohl fühlte. Umso bemerkenswerter und fast schon magisch war, was der Montagabend für ihn übrig hatte.

Deutschlands neue Nr. 1 im Sturm

Mit dem Länderspiel gegen Norwegen hat sich das Blatt endgültig gewendet. An Timo Werner führt kein Weg vorbei.

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Der Bundestrainer lobt ihn als "Rakete" und selbst sein direkter Sturmkonkurrent Mario Gomez sagte äußerst untypisch für einen Profifußballer, dass er sich für diesen Jungen auch gerne auf die Bank setze und weiter: "Ich hatte Gänsehaut bei den Timo Werner-Sprechchören."

Es war eine einzige Timo Werner-Gala und hoffentlich der Anfang vom Ende der monatelangen Schmähungen in diversen Stadien Deutschlands. Alle zehn Minuten hallte sein Name aus tausenden Kehlen durch die Arena. Schon vor dem Spiel stimmten Fans "Es gibt nur ein Timo Werner!"-Gesänge auf dem Weg zum Stadion an.

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So feiern die Fans Timo Werner

Im Spiel gegen Tschechien wurde Timo Werner von den Deutschland-Fans noch aufs Übelste beleidigt. In seiner Heimatstadt Stuttgart avancierte der 21-Jährige zum gefeierten Helden.

Späte Erleichterung in einer dunklen Ecke

Werner selbst hat seinen Heimatabend gestern aber eher wie im Film erlebt. Selbst weit nach dem Spiel auf der Pressekonferenz und bei Interviews wirkte er abgeklärt und wie im Tunnel. Erst später - abseits der Kameras in einer dunklen Ecke der nächtlichen Arena - fiel sie ab, die Last auf den Schultern des Leipziger Mittelstürmers.

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Und da blitzte er auf, der 21-jährige Stuttgarter Bub, als er im Kreise seiner Vertrauten endlich aus sich raus kam und wie ein Honigkuchenpferd nicht mehr aufhörte zu grinsen. Mit solch einem Abend hatte selbst er in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet.

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