Gegen Eintracht Frankfurt tut sich der BVB im heimischen Signal Iduna Park lange schwer - dann zündet Joker Jamie Gittens. Die Sky Stimmen zum ersten Topspiel der neuen Bundesliga-Saison.
Nuri Sahin (Trainer Borussia Dortmund) ...
... zum Spiel: "Ich habe erwartet, dass wir uns erstmal finden müssen. Wir haben gegen einen richtig guten Gegner gespielt. Mit jeder Minute, mit jeder Aktion wurden die Jungs ein bisschen freier. Das ist auch normal, wenn etwas Neues losgeht. Ich denke, so nach einer halben Stunde waren wir im Spiel. Wenn Fares Chaibi den macht, dann sieht es natürlich anders aus."
... zu den Wechseln: "Es war extrem wichtig, dass wir gut nachschießen konnten. Das haben wir heute gemacht. Und über die Saison - wenn du erfolgreich sein willst - musst du von der Bank Qualität bringen, weil die Schere meistens nach 60, 70 Minuten aufgeht. Alle Wechsel haben gezündet. Ich bin extrem glücklich, nicht nur für Jamie Gittens. Ich bin glücklich, dass Giovanni Reyna wieder in Dortmund ist - Ramy Bensebaini hatte eine schwere Zeit, kam wirklich gut rein."
... zur Grätsche von Ramy Bensebaini: "Ich habe kurz Sorge gehabt. Aber Ramy Bensebaini hat ganz klar den Ball gespielt. Diese Brustlöser am ersten Spieltag - du kommst rein in die neue Saison. Das ist eine Top-Grätsche, das können auch nur Linkfüßer."
... zur Erholung: "Ich habe den Jungs wohlverdient zwei Tage frei gegeben. Die können sich jetzt erholen, weil wir auch viele Nationalspieler, die eine kurze Urlaubspause hatten, haben. Wir versuchen jeden Tag, an dem wir regenerieren können, zu nutzen. Die Jungs haben es sich verdient."
… zu Nachrichten von Vorgänger Edin Terzic (vor dem Spiel): "Das ist zwischen uns beiden."
... zu seinem Debüt (vor dem Spiel): "Ich hätte gedacht, dass ich nervöser bin, und muss echt sagen: Dank den Jungs bin ich relativ entspannt und freue mich."
Jamie Gittens (doppelter Torschütze Borussia Dortmund) …
… zur Bedeutung, der Matchwinner zu sein: "Ich bin glücklich, ich habe zwei Tore gemacht. Im ersten Spiel der Saison - das ist sehr wichtig."
… zum Gefühl. von der Südtribüne gefeiert zu werden: "Sie werfen Dinge in die Luft, es ist verrückt, das zu sehen. Es sind die besten Fans der Welt, denke ich."
… zu seinem ersten Tor: "Ich war im Eins-gegen-eins, habe auf die Füße geguckt und dann: 'Bang', direkt ins lange Eck. Ich habe das viel gemacht im Training."
... zum Spiel: "Die erste Hälfte haben sie gut verteidigt und haben es uns schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit war mehr Platz, um anzugreifen. Es war nicht einfach heute."
Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) …
… zu Unterschieden zwischen Nuri Sahin und Edin Terzic (vor dem Spiel): "Nuri Sahin hat einen eigenen Stil, er hat eine andere Art, mit der Mannschaft umzugehen. Er will dominanten, ballbesitzstarken Fußball spielen. Er bringt eine eigene Note mit."
… zu Lars Ricken und Nuri Sahin (vor dem Spiel): "Es geht darum, wie engagiert jeder in seinem Bereich arbeitet, wie gut wir zusammen funktionieren. Es gibt ein großes Vertrauensverhältnis, das ist eine sehr gute Basis."
Pascal Groß (Borussia Dortmund) …
… zu seinem Debüt im Westfalenstadion: "Es ist etwas Besonderes in dem Stadion. Und wenn die Fans dann dich unterstützen, macht es mehr Spaß."
… zum Spiel: "Wir sind im Spiel geblieben, als wir es mussten. Wir sind ruhig geblieben und haben verteidigt. Wir hatten das Quäntchen Glück und haben dann mit Jamie Gittens eine super Einzelaktion."
Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt) …
… zum Spiel: "Wir hatten einen mutigen Auftritt von der Mannschaft gefordert und das haben die Jungs super umgesetzt. Ich glaube, wir haben fantastische erste 35 Minuten gespielt. Dann kam Dortmund stärker auf, dann hat man auch ihre Qualität gesehen im Ballbesitz, weil sie sehr viele ballsichere Spieler haben. Sie haben uns ein bisschen hinten hereingedrängt. In der zweiten Halbzeit wollten wir es anpassen. Der Schlüsselmoment war die 71. Minute, wo wir einen Ball über das leere Tor schießen."
… zum Ärger über Chaibis vergebene Torchance: "Den müssen wir einfach machen. Dann steht es 1:0, 20 Minuten vor Schluss. Mit den Leuten und dem Speed, den wir auf dem Platz haben, wird es dann für Dortmund sehr unangenehm. Kein Vorwurf an Fares Chaibi - den muss er einfach machen, aber gut, es ist vorbei. Am Montag hat er den gemacht, heute nicht."
… zum ersten Gegentor durch Jamie Gittens: "Er macht es überragend. Dann muss man auch einfach anerkennen, dass es ein Traumtor war."
Kevin Trapp (Torwart und Kapitän Eintracht Frankfurt) …
… zum Spiel: "Lange war es ein offenes Spiel, auch wenn wir uns teilweise sehr tief fallen lassen haben und dann nicht mehr richtig Druck auf den Ball bekommen haben. Vor dem 1:0 haben wir die Riesenchance, dass wir in Führung gehen - und im Gegenzug kriegen wir das Gegentor: Das macht er gut, das ist schwer zu verteidigen ist. Am Ende war es ein gutes Spiel von uns. Uns fehlt noch die Zielstrebigkeit nach vorne."
... zum Gegner: "Dortmund hat nicht viel gebraucht. Sie hatten einen Schuss in der ersten Halbzeit und dann die Chance nach unserer Riesenchance. Das ist unfassbar ärgerlich. Ich glaube, dass es von beiden Mannschaften eine gute Leistung war für einen ersten Spieltag."
… zu Ritualen (vor dem Spiel): "Wir haben auf dem Platz das Ritual, dass wir uns gegenseitig etwas sagen im Kreis."
… zu seinen Chancen auf die Torhüterposition in der Nationalmannschaft nach Manuel Neuers Rücktritt (vor dem Spiel): "Sprechen wir über Manuel Neuer: Er hat das Torwartspiel, wenn man so will, revolutioniert. Für mich war es immer toll, mit ihm trainieren zu dürfen und ihn spielen zu sehen. Sicherlich ist es schade für alle, dass er aufgehört hat. Wir schauen jetzt erstmal auf die Liga."
Mario Götze (Eintracht Frankfurt) …
… zum Austausch mit Nuri Sahin nach Abpfiff: "Sehr positiv. Wir kennen uns als Spieler, jetzt als Trainer. Wir haben immer Kontakt gehalten, auch auf seiner vorherigen Station. Ich habe super gerne mit ihm zusammengespielt. Für ihn war es wichtig, das erste Heimspiel zu gewinnen. Für ihn, als Freund: Glückwunsch dazu."
… zur Leistung: "Wir hatten in Summe zu wenig Ballbesitz, 30 Prozent. Das ist ein bisschen zu wenig, um dann gefährlich zu bleiben und Entlastung zu haben über 90 Minuten - gerade hier in Dortmund. Du musst dann, wenn du eine Torchance kriegst, sie machen."
… zur vergebenen Torchance von Fares Chaibi: "Es ist nicht ganz so leicht: Der Ball ist halbhoch, er kommt hereingelaufen. Er favorisiert seinen rechten Fuß. Der Ball war nicht flach, er musste ihn so spielen. Das musst du technisch schon sehr sauber machen."
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