Strafenkataloge: Das droht den Profis bei Bayern, BVB und Co.

Das sind die Strafen bei den Bundesliga-Klubs

Von von Udo Hutflötz

Image: Schalke-Coach Domenico Tedesco setzt lieber auf Freizeit- als auf Geldstrafen.

Strafenkataloge gehören seit langer Zeit zum Alltag im Fußballgeschäft. Auch in der Bundesliga haben die Klubs entsprechende Schriftwerke aufgesetzt, um die Regelbrecher zu bestrafen. Sky Sport stellt eine kleine Auswahl vor.

Ein fixer Planungspunkt in der Vorbereitung einer jeden Saison ist die Erstellung des Strafenkatalogs. Dieser fällt bei den Bundesliga-Vereinen an der einen oder anderen Stelle unterschiedlich aus.

Nicht nur in der Höhe der Geldsumme werden Diskrepanzen sichtbar, auch in der Art und Weise der "Züchtigung" lassen sich verschiedene Ansätze erkennen.

Schalke setzt nicht auf Geldstrafen

So halten beispielsweise die Verantwortlichen beim FC Schalke 04 wenig von Geldstrafen. Dort geht es der Freizeit der Profis an den Kragen.

Bei RB Leipzig hängt die Strafe vom Faktor Zufall ab und beim SV Werder Bremen profitieren am Saisonende die Macher hinter dem Team.

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Die Strafenkataloge zum Durchklicken

FC Bayern München: Niko Kovac hat das Handy-Verbot eingeführt. In Behandlungs- und Aufenthaltsräumen ist das Smartphone tabu. Bei Missachtung entscheiden die Spieler selbst über die Strafe. Auch beim Thema Zuspätkommen sind die Spieler autark.
FC Schalke 04: Bei den Knappen gilt: Freizeit- vor Geldstrafe. Bei einem Vergehen müssen die Profis im Fanshop oder in sozialen und charitativen Einrichtungen aushelfen.
Borussia Dortmund: Bei den Schwarz-Gelben fördern die Profis selbst die Disziplin. In Eigenregie wurden vor dieser Saison die Straf-Summen weiter erhöht. Zur Einordnung: Ousmane Dembele musste wegen seines Streiks vor einem Jahr 100.000 Euro zahlen.
RB Leipzig: Eine kreative Art der Strafen-Ermittlung hat Ralf Rangnick gewählt. Bei den Roten Bullen muss bei einem Vergehen am 'Glücksrad' gedreht werden. Auf diesem sind unterschiedliche Art und Weisen von Strafen abgebildet.
VfB Stuttgart: Bei Zuspätkommen müssen Mario Gomez und Co. blechen - egal ob beim Training oder bei Besprechungen. Das angesammelte Geld wird entweder für wohltätige Zwecke gespendet oder bei Mannschaftsabende auf den Kopf gehauen.
SV Werder Bremen: Bei den Norddeutschen bestimmt das Team die Maßregelungen. Profiteure der eingesammelten Geldstrafen sind dort laut "Bild" die Mitglieder des Betreuerstabs, die am Saisonende einen Teil der Einnahmen geschenkt bekommen.
VfL Wolfsburg: Wenn es um Strafen geht, fahren die Wölfe zweigleisig. Neben Geldstrafen müssen die Profis auch mal Hausmann-Qualitäten beweisen. Heißt: Nach einem gemeinsamen Essen muss der Abwasch erledigt werden.
Fortuna Düsseldorf: Beim Aufsteiger misst man bei den Strafen mit zweierlei Maß, denn das Trainerteam um Chefcoach Friedhelm Funkel muss bei Verfehlungen das Doppelte zahlen.

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