In der 70. Minute brach Ajax-Spieler Abdelhak Nouri auf dem Platz zusammen. Das Testspiel gegen Werder Bremen endete tragisch.
Gute Nachrichten kamen am Sonntag aus Amsterdam: Wie Ajax per Twitter mitteilte, befindet sich Abdelhak Nouri weiter im Krankenhaus und ist außer Lebensgefahr. Der 20-Jährige liegt auf der Intensivstation und werde weiter im "künstlichen Tiefschlaf" gehalten, so die Mitteilung des niederländischen Clubs. "Er hat einen eigenen Herzschlag, wird aber beatmet", erklärt Ajax.
Das für Montag geplante öffentliche Training sagten die Niederländer am Sonntag ab: "Die ganze Mannschaft ist erschüttert.", zeigt sich Trainer Marcel Keizer tief betroffen. "Wir hoffen, dass alles gut wird. Wir halten alle Spieler auf dem Laufenden. Die Mannschaft hat am Sonntag frei, aber wer reden will, ist beim Club willkommen.", ergänzte der Ajax-Coach.
Der 20-jährige Mittelfeldspieler brach plötzlich und ohne Einwirkung eines Gegenspielers bewusstlos auf dem Rasen zusammen. Ein Krankenwagen fuhr direkt aufs Spielfeld.
Die Ärzte mussten Nouri über einen längeren Zeitraum behandeln, ehe ein Rettungshubschrauber ihn ins nächstgelegene Krankenhaus brachte. Wie Ajax Amsterdam mitteilte, hat Nouri einen Herzstillstand erlitten und befindet sich derzeit in einem künstlichen Tiefschlaf. Dadurch soll er "so optimal wie möglich behandelt" werden. Ajax erklärte weiter, dass er einen eigenen Herzschlag hat, aber beatmet werden muss.
Werder stellt Psychologen für Spieler bereit
"Sanitäter und Ärzte der Vereine haben sofort erste Hilfe geleistet. Die Wiederbelebungsversuche waren erfolgreich", sagte Werder-Sportchef Frank Baumann und kündigte Hilfe für die Werder-Profis beim Umgang mit dem schockierenden Zwischenfall an: "Wir werden im Hotel gleich mit dem Team sprechen und versuchen, die Situation aufzuarbeiten. Wir haben unseren Psychologen Andreas Marlovits vor Ort, den jeder Spieler zu Gesprächen aufsuchen kann."
Das Spiel wurde beim Stand von 2:1 (0:1) für Werder abgebrochen. Ajax-Stürmer Mateo Cassierra hatte die Niederländer in Führung gebracht, ehe Johannes Eggestein kurz nach der Halbzeitpause der Ausgleich gelang. Florian Kainz sorgte per Elfmeter für die Werder-Führung.