Thomas Müller meldet sich nach DFB-Ausbootung zu Wort
Bayern-Profi reagiert über Twitter
Von Udo Hutflötz
Einen Tag nach der Ausbootung aus der Nationalmannschaft übt Thomas Müller scharfe Kritik an Bundestrainer Joachim Löw und den DFB. (Quelle: Twitter / Länge: 1:56 Minuten)
Thomas Müller hat auf seine Ausbootung aus dem DFB-Team reagiert und dabei Kritik an Bundestrainer Joachim Löw und den DFB geäußert.
"Ich war aufgrund der plötzlichen Entscheidung des Bundestrainers perplex", eröffnet Müller sein Statement, nachdem er eine Nacht über die Entscheidung von Joachim Löw nachgedacht hat.
Müller kritisiert Art und Weise
"Ein Bundestrainer muss sportliche Entscheidungen treffen. Das stelle ich auch nicht in Frage. Allerdings macht mich die Art und Weise, wie das abgelaufen ist, einfach sauer. Ich habe kein Verständnis für diese suggerierte Endgültigkeit der Entscheidung. Mats, Jerome und ich sind immer noch in der Lage auf Topniveau zu spielen. Wir haben zusammen mit dem DFB einen intensiven und erfolgreichen Weg bestritten", führt der 29-Jährige aus und zeigt dabei deutlich seine Enttäuschung über seine Ausbootung.
Die Entscheidung von Joachim Löw, in Zukunft nicht mehr Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller zu nominieren, spaltet die Fußball-Nation. (1:20 Minuten)
"Und wenn - kurz nachdem wir von der Entscheidung des Bundestrainers erfahren haben - vorgefertigte Statements seitens des DFB und des DFB-Präsidenten an die Presse rausgegeben werden, ist das aus meiner Sicht kein guter Stil und hat mit Wertschätzung nichts zu tun", schießt Müller abschließend gegen den Verband.
Allerdings richtet Müller auch noch einige Worte an die Fans, bei denen er sich für die tolle Unterstützung bedankt. "Ich war immer Stolz, das DFB-Trikot zu tragen und habe immer alles gegeben. Es war eine unglaubliche Reise mit meinen 100 Länderspielen. Wer mich kennt weiß, dass ich ein Kämpfer bin und nach vorne schaue. Das Spiel ist noch nicht aus", deutet Müller seine Ziele mit dem FC Bayern an.