Nach Trainer Hansi Flick und Thomas Müller sollte auch Kapitän Manuel Neuer seinen Vertrag bei Bayern München verlängern. Die Verhandlungen gestalten sich jedoch schwieriger als erwartet. Zudem hat der Rekordmeister ein Auge auf Leipzigs Dayot Upamecano geworfen. Sky beleuchtet beide Personalien.
Eigentlich sollte nach den Verlängerungen von Hansi Flick und Thomas Müller alles ganz schnell gehen. Kapitän Manuel Neuer mit einem neuen Vertrag ausstatten, um Planungssicherheit für die nächsten Jahre zu haben. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft 2021 aus.
Doch die Verhandlungen stocken, wie Sky Reporter Marc Behrenbeck weiß: "Fakt ist, beim FC Bayern haben die Forderungen von Manuel Neuer für Verwunderungen gesorgt."
Neuer fordert wohl mehr Geld und längere Laufzeit
Aus dem Lager der Bayern hört man demnach, dass Neuer mehr Geld und eine längere Laufzeit fordern würde. Der Nationalspieler und sein Berater hingegen sprechen von "marktgerechten Forderungen". Grund für diese könnte auch die Verpflichtung von Jung-Torhüter Alexander Nübel sein, der im Sommer ablösefrei vom FC Schalke 04 kommt.
Angeblich soll der Weltmeister von 2014 20 Millionen Euro Jahresgehalt gefordert haben. Dass Zahlen öffentlich wurden, sorgt beim Neuer-Umfeld laut kicker für Missstimmung. Die Vertrauensbasis zwischen dem 34-jährigen Torhüter und seinem Klub sei momentan stark erschüttert.
FC Bayern geht weiter von Neuer-Verlängerung aus
Behrenbeck zum Stand der Dinge: "Ihm liegt ein Angebot vor, dass wird er so nicht unterschreiben, daher wird es zu einer neuen Verhandlungsrunde kommen."
Der Sky Reporter geht letztlich aber davon aus, "dass man sich wohl irgendwo in der Mitte" treffen wird und Neuer beim Rekordmeister verlängert. Laut zahlreichen Medienberichten könnten sich die Verhandlungen jedoch noch hinziehen.
Upamecano neuer Verteidiger bei den Bayern?
Sollte der Kapitän bleiben, könnte er kommende Saison auch einen neuen Teamkollegen begrüßen. Leipzig-Verteidiger Dayot Upamecano ist bei den Bayern ein Kandidat, der "ganz weit oben auf dem Zettel steht."
Nach Sky Informationen will Bayern im Sommer einen Innenverteidiger verpflichten, möglichst einen Rechtsfuß, der noch jung und formbar ist. Also eine Beschreibung, die perfekt auf Upamecano passt, der zudem die Bundesliga bereits kennt und sich bewährt hat.
Allerdings gibt es durchaus auch kritische Stimmen zu dem anvisierten Transfer. Obwohl der Vertrag des 21-Jährigen 2021 ausläuft, soll Leipzig auf der festgeschriebenen Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro bestehen.
Solch ein Transfer wäre laut Behrenbeck eher "Bayern-untypisch", da er noch zu teuer ist. Daher könnten die Bayern auch den Weg gehen, Upamecano erst 2021 ablösefrei zu holen und ihn mit einem "üppigen Handgeld" auszustatten. Doch ob Leipzig und der Spieler mitmachen, ist völlig unklar. Zuletzt wurde berichtet, dass Upamecano bereits diesen Sommer wechseln möchte.
Sky Experte Max Bielefeld sieht daher - auch vor dem Hintergrund der ungewissen Zeit während der Coronakrise - die Transferwahrscheinlichkeit nach München bei lediglich 50 Prozent.