Die Zukunft von Youssoufa Moukoko bei Borussia Dortmund ist nach wie vor offen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat nun allerdings eine ganz klare Botschaft an das Supertalent gesetzt.
Im exklusiven Sky Interview schloss Watzke einen Abschied Moukokos im Sommer nicht aus. "Das er (Moukoko, Ann. d. Red.) jetzt versucht, für sich eine gute Position herauszuholen, ist legitim. Aber genauso legitim ist es auch, dass wir unsere Vorstellungen haben und wenn das eben nicht deckungsgleich ist, dann wird die Zusammenarbeit eben nicht weitergeführt. Das ist die letzte Konsequenz, was auch passieren kann. Aber wir hoffen natürlich, dass er bei uns bleibt", wurde der 63-Jährige deutlich.
Watzke findet Prozess normal
Moukoko, der seit 2016 für die Borussia spielt und nach vier Jahren in der Jugend in den Profikader aufgenommen wurde, ist nur noch bis Sommer an die Schwarz-Gelben gebunden, sein Kontrakt läuft dann aus. Bislang konnten sich der Verein sowie die Spielerseite noch nicht über eine Vertragsverlängerung einig werden.
Für Watzke sind die aktuell laufenden Verhandlungen allerdings auch nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil. "Ich finde, dass der ganze Prozess ganz normal ist. Der Unterschied ist einfach, dass er erst 18 Jahre alt ist und schon bei der WM dabei war. Dadurch wird das Ganze natürlich noch öffentlicher", so der BVB-Boss.
Chelsea nimmt Abstand von Moukoko
Viele Topklubs bringen sich bei Moukoko bereits in Stellung. Nach Sky Informationen soll der FC Chelsea, der lange Zeit großes Interesse am Youngster signalisierte, allerdings immer mehr auf Abstand gehen. Die Blues sind nicht hundertprozentig von den Qualitäten Moukokos überzeugt, außerdem ist das finanzielle Paket wohl zu teuer. Laut englischen Medienberichten soll mittlerweile aber Newcastle United ein Auge auf das Sturmjuwel werfen.
Auf die Frage, ob Spieler, die von einem Verein bereits in der Jugend gefördert und geschützt worden sind, zu wenig Dankbarkeit haben, wenn es dann in die Vertragsverhandlungen geht, hat Watzke eine klare Meinung: "Ich habe auch vor 18 Jahren beim BVB mit der Vorstellung angefangen, dass es Dankbarkeit im Profifußball gibt. Das habe ich mir aber schon lange abgewöhnt. Dankbarkeit ist im Profifußball keine Währung. Aber das werde ich auch niemandem vorwerfen, weil das Geschäft einfach so ist, wie es ist."
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