Am 1. Januar 2023 dürfen die Klubs in der Bundesliga und den restlichen europäischen Topligen wieder einkaufen. Doch wie lange ist das Winter-Transferfenster überhaupt geöffnet und gibt es Unterschiede zu den anderen Ländern? Sky Sport beantwortet diese und weitere Fragen.
Wann öffnet und schließt das Transferfenster in Deutschland?
Ab dem 1. Januar 2023 darf wieder fleißig gewechselt werden in Deutschland. Und das einen kompletten Monat lang, denn das Transferfenster schließt in Deutschland am 31. Januar 2023.
Wie sieht es in der anderen Ligen aus?
Unterschiedlich. Auch in der englischen Premier League oder der französischen Ligue 1 dürfen Profis an Neujahr den Verein wechseln. In der spanischen LaLiga oder der italienische Serie A öffnet das Fenster einen Tag später. In sämtlichen Top-5-Ligen ist der Deadline Day am 31. Januar 2023 - allerdings schließt das Fenster an diesem Tag nur in Deutschland bereits um 18 Uhr.
Auf einen Blick: Die Transferfenster in Europa
Dürfen Spieler auch nach der Schließung des Transferfensters noch wechseln?
Ja, aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Beispielsweise darf ein Spieler eines Bundesligisten auch nach dem 31. Januar 2023 noch wechseln - aber nur in Länder, in denen die Wechselfrist noch nicht abgelaufen ist. Ausnahmen sind vertragslose Spieler.
Wie viel gaben die Klubs im vergangenen Winter aus?
In Deutschland hielt man sich im vergangenen Jahr größtenteils zurück. Toptransfer war beispielsweise Augsburgs MLS-Import Ricardo Pepi für rund 16 Millionen Euro. Anders dagegen die Premier League, wo Klubs sich zahlreiche kostspielige Neuzugänge leisteten.
Auf einen Blick: Soviel gaben die Ligen vergangenes Jahr im Winter aus
*Quelle: Transfermarkt.de
Welche Stars könnten in diesem Winter wechseln?
Einige namhafte Profis könnten in den kommenden Wochen den Verein wechseln. Mit Cody Gakpo finalisierte Liverpool schon den ersten Top-Transfer des Winters. Der Shootingstar der Niederlande bei der WM soll der PSV Eindhoven rund 50 Millionen Euro plus Boni einbringen.
Atleticos Joao Felix steht ebenfalls vor einem Abgang und dürfte in der Rückrunde wohl auch sein Glück in der Premier League versuchen. Viel wird auch darüber spekuliert, dass Argentiniens Shootingstar Enzo Fernandez Benfica verlassen könnte.
Günstig wird das nicht, denn die Portugiesen würden den besten Jungspieler der WM nur ziehen lassen, wenn jemand die festgeschriebene Ablöse von 120 Millionen bezahlt. Interessenten soll es genügend geben. Randnotiz: Fernandez wechselte erst im Sommer nach Portugal. Der Klub von Roger Schmidt musste dabei vergleichsweise läppische 21 Millionen Euro an River Plate überweisen.
Was könnte in der Bundesliga passieren?
Die große Frage bleibt hierzulande: Legt der FC Bayern nach dem Saisonaus von Manuel Neuer auf der Torhüter-Position noch einmal nach? Alexander Nübel hat keine Lust auf eine Rückkehr - kommt daher vielleicht Gladbachs Yann Sommer?
Der 1. FC Köln ist bei seiner Suche nach einem neuen Stürmer schon weiter. Nach Sky Informationen wechselt Davie Selke von Hertha BSC zu den Geißböcken, die zudem einen Leistungsträger definitiv bis Sommer halten werden.
Der VfB will sich in Wolfsburg bedienen und sorgte damit bei den Niedersachsen für Verstimmung. Dennoch erscheint ein Deal zwischen den Parteien denkbar, wenn nicht sogar wahrscheinlich.
Auch Schlusslicht Schalke 04 kündigte an, im Winter personell nachlegen zu wollen, um den direkten Wiederabstieg zu verhindern. Bislang konnte aber nur Youngster Niklas Tauer von Mainz 05 ausgeliehen werden. Man wird sehen, wer noch den Weg nach Gelsenkirchen findet - klar ist: Die Knappen haben noch Zeit bis 31. Januar 2023 um 18 Uhr.
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